Web Summit: Glasskube & surface solutions treten in der Startup Competition an
Ab heute, Montag, steht in der europäischen Startup-Welt Lissabon im Fokus. Denn dort startet mit mehr als 70.000 Besucher:innen der Web Summit, die größte Startup-Konferenz Europas. Neben 800 Investor:innen, 300 Partner:innen and 2.000 Medienvertreter:innen sind in der portugiesischen Hauptstadt den Veranstalter:innen dieses Jahr 2.600 Startups vertreten. Auch aus Österreich reisen 500 Vertreter:innen an, darunter laut Wirtschaftskammer 41 Startups.
Und zwei davon haben es in die Startup Competition des Web Summit, die konsequenterweise „Pitch“ heißt, geschafft, nämlich Glasskube und surface solutions. Ihre Vertreter:innen werden in einem Feld von insgesamt 105 Jungfirmen antreten. Die Voraussetzung für die Teilnahme: Zugelassen sind Startups in der Alpha- und Beta-Phase, die auf dem Web Summit ausstellen, bisher weniger als 5 Millionen Euro an Finanzmitteln erhalten haben und in den letzten drei Jahren keine erkennbare Änderung des Geschäftsmodells vorgenommen haben.
Web Summit 2023: Österreichs Startup-Szene wieder stark vertreten
2 österreichische Startups unter 105 im Wettbewerb
Bei Glasskube der beiden Gründer Louis Wäfler und Philip Miglinci handelt es sich um eine Jungfirma aus Wien, die sich ganz dem Thema Open Source verschrieben hat. Glasskube will es unternehmen ermöglichen, Open-Source-Tools wie Gitlab, Keycloak, Hashicorp Vault, NextCloud und zugehörige Infrastrukturkomponenten wie Datenbanken, Caching und Backup-Speicher einfach in der eigenen Infrastruktur zu installieren. Gegründet wurde erst 2023, nachdem das Startup in den Sommer Batch 2022 des aws First Inkubators aufgenommen wurde.
Bei surface solutions aus Wels wiederum geht es um eine Software-Lösung für die Oberflächenindustrie. Firmen, die Beschichtungen wie Nasslackierung, Pulverbeschichtung, Galvanisierung umsetzen, sollen mit der Software Fläche, Warenträger, Gewicht oder Durchsatz einfach kalkulieren können. Die Firma wurde 2020 gegründet und ist eine 100-Protzent-Tochter des oberösterreichischen Familienbetriebs Tiger Coatings, die etwa für ihr Pulverlack und digitale Tinten für industrielle Drucksysteme bekannt ist – Geschäftsführer des Corporate-Startups ist Rainer Gruber.
2022 war für österreichische Startups ein erfolgreiches Jahr am Web Summit. Mit Biome Dx und nyra Health (damals noch myReha) hatten es damals sogar zwei heimische Startups ins Finale der Top 10 geschafft – Biome Dx landete damals sogar am dritten Platz. Nun wird es in den nächsten tagen spannend, wie weit es Glasskube und surface solutions schaffen. Hier finden sich alle Teilnehmer:innen im Überblick.
Web Summit: 2 österreichische Startups im Finale des Pitch-Bewerbs