wecanbeheroes.io: Kostenlose Jobinserate wegen „schwieriger Zeiten für Startups“
Das Wiener HR-Startup wecanbeheroes.io bzw. Speedinvest Heroes, das 2021 mit einer Finanzierungsrunde von mehr als 1,5 Millionen Euro auf sich aufmerksam machte, startet nun bis Jahresende eine ganz spezielle Aktion. Das Job-Portal, das sich dezidiert an Startups und deren potenzielle Mitarbeiter:innen richtet, macht Job-Inserate bis Jahresende wegen der angespannten Wirtschaftslage kostenlos.
„Wir haben über die aktuelle Wirtschaftslage und die Veränderungen auf dem modernen Arbeitsmarkt nachgedacht. Mit der zunehmenden Inflation steigen die Kosten für jeden, was sich auf die Betriebskosten und die Finanzierung auswirkt. Wir stellen fest, dass diese schwierigen Zeiten viele Startups in ganz Europa belasten, und wir wollen helfen“, heißt es in einer Aussendung des Teams rund um Maria Baumgartner und Lukas Rippitsch. „Daher freuen wir uns, bekannt geben zu können, dass unsere Jobplattform wecanbeheroes.io Startups bis Ende 2022 unbegrenzt kostenlose Jobangebote zur Verfügung stellt.
Recruiter können ihre Job-Inserate unter www.wecanbeheroes.io/user/register/recruiter, die ansonsten üblichen Kosten fallen im Aktionszeitraum nicht an. Aktuell finden sich mehr als 1.100 Job-Angebote auf der Plattform bei Startups und Scale-ups in ganz Europa.
Speedinvest Heroes schließt Finanzierungsrunde erfolgreich ab
Mehr als 80.000 Kündigungen im Tech-Sektor weltweit
2022 wurde die Startup-Szene weltweit durch Inflation, Energiekrise und Ukrainekrieg erschüttert. Weltweit wurden dieses Jahr laut layoffs.fyi bereits fast 81.000 Menschen im Tech-Sektor gekündigt. Auch österreichische Scale-ups und Unicorns wie Bitpanda, GoStudent und Adverity waren betroffen. Noch liegt die Arbeitslosenrate in Österreich unter Vorjahresniveau. Doch laut Wirtschaftsminister Kocher (ÖVP) wird die Prognose für 2023 von 1,5 Prozent Wirtschaftswachstum nicht halten. Er erwarte eine Eintrübung am Jobmarkt.
Derweil steht Europa an der Kippe zur Rezession. Wie berichtet erwarten Wirtschaftsforscher:innen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, dass die Eurozone in einen Rückgang der Wirtschaftsleistung schlittert. Besonders betroffen ist das stark von russischem gas abhängige Deutschland. Die deutsche Bundesbank rechnet dort mit einer rückläufigen Wirtschaftsleistung im vierten Quartal und zu Jahresbeginn 2023. Gemeinhin sprechen Ökonom:innen von einer Rezession, wenn das BIP zweite Quartale in Folge schrumpft.