Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation: Supercomputer und KI-Förderung
Die Europäische Union setzt verstärkt auf den Ausbau von Supercomputerkapazitäten und die Förderung von künstlicher Intelligenz. Innovative Startups sollen Zugang zu Supercomputern erhalten, um neue Geschäftsmodelle im Bereich der künstlichen Intelligenz zu entwickeln. Auch Österreich investiert in den Transfer von Wissen und Technologie, um Forschungsergebnisse effektiv in wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen umzuwandeln. Das Programm „Spinoff Fellowships“ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung soll selbstständige Forscher:innen unterstützen.
Am 23. Mai 2024 hat der Rat Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union die Schlussfolgerungen zur „Stärkung der Valorisierung von Wissen als Instrument für eine resiliente und wettbewerbsfähige Industrie und eine offene strategische Autonomie in Europa“ angenommen. Diese Entscheidung bekräftige die „Bedeutung eines effizienten Wissens- und Technologietransfers aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen“, um exzellente Forschungsergebnisse für Wirtschaft und Gesellschaft“ zugänglich zu machen und das Vertrauen in Wissenschaft und Forschung weiter zu stärken.
Der österreichische Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek betont die zentrale Rolle von Forschung und Innovation für Europas Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. So meint er: „Wir müssen einen Zahn zulegen, um exzellente Forschungsergebnisse auf den Markt zu bringen, gezielt in die Entwicklung neuer Technologien und fortgeschrittener Materialien zu investieren und dabei auch die Sicherheit in der Forschung am Radar haben.“
Wettbewerbsfähigkeit durch Supercomputer und KI-Förderung
Europa sieht in Supercomputern einen Schlüssel für den grünen und digitalen Wandel. Drei der zehn leistungsstärksten Supercomputer weltweit befinden sich bereits in Europa. Um diese Position zu festigen, wird die bestehende Verordnung zum Gemeinsamen Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen (EuroHPC) angepasst. Dadurch erhalten auch innovative europäische Startups Zugang zu Supercomputern, um neue Geschäftsmodelle im Bereich der vertrauenswürdigen künstlichen Intelligenz zu entwickeln. Diese Maßnahme soll wegweisende Innovationen fördern und die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen KI-Sektors stärken. Insbesondere im Gesundheitswesen spielen Supercomputer eine zentrale Rolle, beispielsweise bei der Entwicklung maßgeschneiderter Therapien und neuer Medikamente.
„Fonds Zukunft Österreich“: 140 Millionen Euro für Forschung
Stärkung des Wissens- und Technologietransfers in Österreich
Auch in Österreich wird der Wissens- und Technologietransfer gezielt gefördert. Das Förderprogramm „Spinoff Fellowships“ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) soll alle Forscher:innen, die sich mit ihrer Forschungsidee selbstständig machen möchten, unterstützen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten erfolgen innerhalb der Forschungseinrichtung. Das Programm zeigt laut eigener Aussage „beeindruckende Ergebnisse“: Von 24 geförderten Projekten haben bereits 16 zu erfolgreichen Spinoff-Gründungen geführt, was einer Gründungsquote von 67 Prozent entspricht.
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