weXelerate: Für Start-ups 100 Tage kostenlos, Unternehmen zahlen bis zu 250.000 Euro pro Jahr
Start-ups, die sich ab September in das Gründerzentrum von weXelerate (TrendingTopics.at berichtete) am Wiener Donaukanal setzen wollen, können sich ab sofort auf der Webseite dafür bewerben. Gesucht werden Jungfirmen aus dem In- und Ausland in den Bereichen FinTech (z.B. Blockchain), InsurTech, Mobility, Energie, Medien, Internet of Things und Künstliche Intelligenz. Werden sie aufgenommen (pro Jahr sollen es 100 sein), können sie 100 Tage lang in den neuen Start-up-Hub einziehen und dann gemeinsam mit Investoren, Partnerunternehmen, Service- und Vertriebspartnern an ihren Geschäftsmodellen feilen. Dieses 100-Tage-Programm kostet sie weder Geld noch Equity.
Denn anders als andere Accelerators wie Y Combinator oder Techstars nimmt weXelerate, hinter dem u.a. Markus Wagner von i5invest und Kanzlergattin Eveline Steinberger-Kern von der Blue Minds Company stehen, keine Firmenanteile von den Jungfirmen. Die Rechnungen bezahlen sollen in erster Linie große Corporates: Damit auch sie in das Gründerzentrum in die Nähe der Start-ups ziehen können, zahlen sie bis zu 250.000 Euro pro Jahr. Fix mit dabei sind unter anderem Bank Austria, T-Mobile, UNIQA und Wüstenrot, die eine dreijährige Kooperation für das Programm zugesagt haben. Für große Corporates soll es günstiger sein, bei weXelerate mitzumachen, als selbst Start-up-Zentren einzurichten.
Büromieten am Donaukanal
Außerdem werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Speedinvest, das Start-up Tourradar oder die Macher der We Are Developers-Konferenz in den Nouvel Tower am Wiener Donaukanal einziehen. Für schon größere Jungfirmen wie eben Tourradar mit rund 20 Mitarbeitern ist ein eigenes Stockwerk vorgesehen, für die Büroflächen dort wird dann aber im Unterschied zum kostenlosen 100-Tage-Programm Miete verlangt (diese Mieten entsprechen laut den Betreibern zufolge dem üblichen Mietniveau in der Gegend am Donaukanal). Für EPU und kleine Teams gibt es zudem im Erdgeschoss die Möglichkeit, sich temporär im dortigen Coworking Space Tische anzumieten. Dort soll es dann auch die – für Start-ups etwas untypische – DO & CO-Verpflegung geben.
Und nicht zu vergessen: Die Stadt Wien bzw. deren Wirtschaftsagentur fördert weXelerate mit 280.000 Euro. Der weXelerate-Rivale Talent Garden, wo A1 der wichtigste Partner ist, wurde von der Stadt Wien ebenfalls mit einer sechsstelligen Fördersumme bedacht.