Wien bekommt einen zweiten Pop-Up-Radweg
Vor einer Woche wurde in der Wiener Praterstraße die erste „Pop-Up-Bikelane“ eingerichtet. Eine Fahrspur dient seither als reiner Radweg – eine Maßnahme, die internationale Vorbilder hat, in Wien aber nicht ohne Kritik auskam. In der Nacht auf Samstag wird nun in einer weiteren Wiener Straße eine Fahrspur als „Pop-Up-Radweg“ gesperrt und zwar im 22. Bezirk, in der Wagramer Straße.
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20 Prozent mehr Radverkehr
„Zum Schutz aller müssen wir jetzt versuchen möglichst viel Abstand zu halten – auch in den Öffis. Deshalb schaffen wir für andere klimafreundliche Verkehrsmittel wie das Fahrrad mehr Platz. Mehr Platz für alle bedeutet weniger Risiko für den einzelnen“, erklärt Vizebürgermeisterin Birgit Hebein die Maßnahme per Aussendung. Der Radverkehr sei im April im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen.
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Durch Betonblöcke vom Verkehr getrennt
Der neue Pop-Up-Radweg wird von der Kagraner Brücke bis zur Arbeiterstrandbadstraße reichen, wo in Fahrtrichtung stadteinwärts der rechte Fahrstreifen für Radfahrer freigehalten wird. Auf diesem Streifen können Radlerinnen und Radler in beide Richtungen unterwegs sein. Für Autos bleiben zwei Fahrspuren. Der temporäre Radweg wird nicht nur am Boden markiert, sondern auch durch Betonleitbaken vom Verkehr getrennt.
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