Ansiedelungen

Wien wird immer mehr zum Sprungbrett für osteuropäische Firmen in den Westen

Straße in Wien mit Regenbogen. © Unsplash
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Wien als Magnet für kleine und große Firmen, die die österreichische Hauptstadt zu ihrem Standort machen wollen: 2022 war in Bezug auf Betriebsansiedelungen ein ziemlich gutes Jahr. „Wien fährt 2022 mit der Ansiedlung von 237 internationalen Unternehmen erneut eine starke Bilanz ein. Das Ergebnis ist um 5% höher als im Jahr zuvor und insgesamt das zweitbeste je erzielte Resultat“, heißt es aus dem Wiener Rathaus. Wien sei „einer der führenden Wirtschaftsstandorte im CEE-Raum“ so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) in einer Aussendung.

Woher kommen die Unternehmen nun, die Standorte in Wien aufmachen? Ausfolgenden Ländern:

  • Deutschland (54)
  • Schweiz (18)
  • USA (16)
  • Ukraine (12)
  • Tschechien (11)
  • Slowakei (10)
  • Ungarn (10)
  • Italien (10)
  • Iran (7)
  • Bulgarien (4)
  • Rumänien (3)
  • uvm.

Einen besonders bemerkenswerten Anstieg bei den Ansiedelungen gibt es bei Unternehmen aus Osteuropa – da ist die vom Krieg erschütterte Ukraine besonders stark vertreten, und zwar mit zwölf Firmen. „Die Ansiedlungszahlen 2022 zeigen, dass Wien gerade für Länder aus Osteuropa keine Mitbewerberin ist, sondern erste Wahl als stabiler und zukunftsausgerichteter Wirtschaftsstandort ist“, so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, in einer Aussendung. „Hier in Wien gelingt für viele der Sprung in den westeuropäischen Markt – oder in die ganze Welt.“ Die wichtigsten Branchen sind der Life Sciences-Sektor und dem IKT-Bereich, rund 30 Prozent der Unternehmen sind diesen Bereichen zuzuzählen. Als Beispiele für neu angesiedelte Firmen werden der Tierfuttermittel-Hersteller Because Animals und die IT-Agentur Butchershop genannt.

Rekordjahr 2019 unübertroffen

2022 lösten die neuen Betriebe in Wien rund 110 Millionen an Investitionen aus und schafften weit über 1.100 Arbeitsplätze, heißt es außerdem. Das bisher stärkste Jahr bei Betriebsansiedelungen war 2019, also das Jahr vor der Corona-Krise. Der Wirtschaftsagentur Wien zufolge hatten sich 2019 insgesamt 266 internationale Unternehmen neu angesiedelt, diese neuen Betriebe lösten damals in Wien 731 Millionen Euro an Investitionen aus und brachten 1.972 neue Arbeitsplätze.

Im bisherigen Rekordjahr 2019 waren es die weltgrößte Bank ICBC aus China, der Eisenbahnhersteller CRRC (China Railway Rolling Stock Corporation), der italienische Coworking-Space-Anbieter Talent Garden, All Nippon Airways, das Co-Location Center des EIT Manufacturing sowie die Challenger-Bank N26, die nach Wien kamen (Trending Topics berichtete).

N26, Talent Garden & ICBC: Neuer Rekord bei Ansiedelungen in Wien

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