Wien: Lastenräder werden dank Förderung um bis zu 1.000 Euro billiger
Die Stadt Wien nimmt 300.000 Euro in die Hand, um den Kauf von Lastenrädern zu fördern. Ab April können Privatkäufer die Förderung beantragen, die maximal 50 Prozent des Kaufpreises beträgt. Normale Lastenräder werden mit bis zu 800 Euro gefördert und solche mit E-Antrieb mit bis zu 1.000 Euro.
Zwei Jahre behalten
Der Kauf des Rades darf maximal drei Monate zurückliegen, um für die Förderung infrage zu kommen. Außerdem müssen geförderte Lastenräder mindestens zwei Jahre lang behalten werden. Bereits seit Anfang Februar gibt es eine Förderung von Transportfahrrädern mit E-Antrieb für Betriebe. Eine entsprechende Förderung gibt es auch vom Bund und in anderen Bundesländern – eine Zusammenfassung findet sich auf radlobby.at.
„Besonders in der Stadt sind Transportfahrräder eine gute Möglichkeit Lasten emissionsfrei zu transportieren. Damit werden CO2-Emissionen gespart und die Feinstaubbelastung reduziert“, sagt Birgit Hebein, Wiener Klimaschutz- und Verkehrsstadträtin. „Nach dem Anlaufen der Transportfahrradförderung für Unternehmen, haben auch viele Private Interesse gezeigt. Die Förderung der Transportfahrräder ist der nächste Schritt und ein Beitrag zu mehr Umwelt- und Klimaschutz.“
Förderaktion 2017 vor allem für Familien
Eine vergleichbare Förderung gab es in Wien bereits 2017. Damals wurde die Förderung 322 Mal in Anspruch genommen und zwar am häufigsten von Familien mit Kindern – insgesamt 300.000 Euro wurden damals ausgeschüttet. Im Zuge dieser Förderung ist auch die Aktion „Grätzlrad“ entstanden, die nun ausgebaut werden soll.
Ein Grätzlrad ist ein Transportfahrrad, das zu 100 Prozent gefördert wird und dann anderen Wienerinnen kostenlos zur Verfügung gestellt werden muss – in de Regel stehen diese Räder bei Unternehmen oder Institutionen wie etwa Museen. Es gibt bereits elf solche Grätzlräder und das Angebot soll nun um weitere zehn aufgestockt werden.