Wien-Vision von Fridays for Future: „Ohne Autos, Luft wie im Wald und gratis Öffis“
Am Freitag gehen unter dem Banner der Jugendbewegung „Fridays for Future“ wieder zahlreiche junge Menschen auf die Straße, um für eine aktivere Klimapolitik zu demonstrieren. Auch in Wien und anderen österreichischen Städten werden sich mehrere Demonstrationszüge durch die Straßen bewegen. In der Hauptstadt steht der Protest nicht nur unter dem Eindruck der Corona-Pandemie, auch die Wien-Wahl bestimmt die Forderungen der jungen Aktivisten.
CO2-Steuer und gratis Öffis
Von der Politik wünscht sich „Fridays for Future“ beispielsweise eine CO2-Steuer, die auch „die Schere zwischen Arm und Reich“ reduzieren würde, wie Aktivistin Viviane Wörther im Rahmen einer Pressekonferenz zum Klimastreik erklärte. Außerdem sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit „nachhaltiges Leben nicht nur einfach, sondern auch leistbar“ wird.
Für Wien hat die 17-Jährige eine ganz konkrete Vision: „Ohne Autos, mit sauberer Luft wie im Wald und mit gratis Öffis“. Die kommende Stadtregierung werde die letzte sein, die aktiv etwas für die Einhaltung der Pariser Klimaziele tun könne. Wien sei keineswegs zu klein, um etwas zu bewegen, sondern eine Stadt „voller intelligenter Menschen“ und: „Wir können testen, wie die Städte der Zukunft aussehen sollen“.
„Können Verantwortung nicht mehr weitergeben“
Dass nun der mittlerweile sechste weltweite Klimastreik anstünde, macht Wörther aber auch wütend, wie sie betont: „Was muss noch passieren, damit alle kapieren, dass das eine Krise ist. Was muss passieren, damit alle kapieren, dass man Geld nicht essen kann“. Es sei eine enorme Verantwortung, die ihrer Generation gewissermaßen vererbt worden sei: „Wir können diese Verantwortung nicht mehr weitergeben“, so Wörther über ihre Motivation, sich für eine aktive Klimapolitik einzusetzen.
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