Wiener Biotech Hookipa legt erfolgreichen Börsengang in New York hin
Das Biotech-Start-up Hookipa mit Sitz in Wien und New York ist am Donnerstag erfolgreich an die Börse gegangen. Die Aktien des Pharma-Konzerns gingen exakt zum Ausgabepreis von 14,00 US-Dollar an der US-Technologiebörse Nasdaq aus dem Handel. Damit beendeten die Hookipa-Papiere ihren allerersten Börsentag am unterem Ende der angekündigten Preisspanne zwischen 14 und 16 Dollar. Zwischenzeitlich standen die Papiere bei 14,76 Dollar. Der Börsengang ging ohne große Werbetrommel über die Bühne und kam daher für einige überraschend. Große Ankündigungen im Vorfeld von IPOs sind normalerweise üblich um möglichst viel Kaufinteresse zu generieren.
Hookipa entwickelt Immuntherapien gegen Krebs und Infektionskrankheiten. Mit dem Börsengang erzielte das 2011 gegründete Unternehmen einen Erlös von rund 84 Mio. US-Dollar (exklusive Mehrzuteilungsoption). Das Geld soll eine Reihe an Produkten vorantreiben. Dabei geht es unter anderem um die Entwicklung der HB-101-Therapie gegen den Cytomegalovirus sowie ein Metastasen-Produkt bei hormonresistentem Prostatakrebs.
Finanzspritze in Höhe von 33 Mio. Euro
Erst im Februar hat das Biotech-Startup eine Finanzierungsrunde (Series D) in Höhe von 33 Mio. Euro abgeschlossen. Unter anderem haben der Pharmariese Boehringer Ingelheim, Gilead, Sofinnova und Takeda in Hookipa investiert.
Insgesamt wurden 6,0 Millionen Aktien ausgegeben, zusätzlich gab es eine Kaufoption für 900.000 weitere Aktien zum Ausgabepreis (Mehrzuteilung/Greenshoe-Option). Das Unternehmen ist unter dem Kürzel „HOOK“ im Nasdaq Global Select Market gelistet.