Wiener Chatbot-Inkubator Lemmings wird jetzt von Amazon Web Services und Google Cloud unterstützt
Der Wiener Chatbot-Inkubator Lemmings von Entwickler Thomas Schranz hat große Technologiepartner bekommen. Denn die kleinen Teams, die sich in dem mehrmonatigen Programm regelmäßig mit Chatbots und Künstlicher Intelligenz auseinandersetzen, können jetzt kostenlos mit Google Cloud Platform und Amazon Web Services (AWS) arbeiten. Jedes Team bekommt Cloud-Leistungen der beiden Internet-Riesen im Wert von 100.000 Euro. Diese können innerhalb eines Jahres verbraucht werden.
„Die meisten Teams werden es wahrscheinlich für Machine Learning verwenden, das andernfalls unbezahlbar wäre“, sagt Schranz über die neuen Partner. „Manche Teams können sich so eine Finanzierungsrunde in der Early Stage-Phase sparen.“ Außerdem müssen die Lemmings-Teams dann auch nicht in eigene Hardware bzw. Server investieren, um starten zu können.
„AWS ist auf uns zugekommen, Google hab ich kontaktiert, weil manche Teams von uns auch Google Cloud verwenden und weil wir über Seedcamp und mit Blossom (Schranz‘ Softwarefirma, Anm.) auch gute Erfahrungen mit Google Cloud gemacht haben“, sagt der Lemmings-Gründer.
Startups als Kunden gewinnen
Für Google und Amazon ist die Unterstützung von Inkubatoren wie Lemmings oder Y Combinator eine gute Möglichkeit, spätere Kunden möglichst früh a sich zu binden. Startups können sich für sie schnell zu wichtigen Kunden entwickeln. Snapchat etwa läuft zu großen Teilen in der Google Cloud, ebenso wie Spotify. Bei Amazon Web Services wiederum sind Dienste wie Airbnb, Dubsmash, Netflix, Pinterest, Slack, Soundcloud oder Shazam zu Hause.
Laut Schranz sind bei AWS bereits die neuesten Tesla V100 GPUs von Nvidia im Einsatz, was spannend für AI-Anwendungen ist. Bei Google wiederum können Nutzer die neuesten TPUs (Tensor Processing Units) verwenden. Diese werden etwa auch für AlphaGo Zero, eine Version von Googles Künstlicher Intelligenz Deepmind, eingesetzt.