Wiener Datenanalyse-Startup Nista sammelt siebenstelliges Investment ein
Erst im vergangenen Herbst ist das Wiener Software-Unternehmen Nista an den Start gegangen, nun gibt es schon eine Pre-Seed-Finanzierung in siebenstelliger Höhe. Das Startup bietet eine Analysesoftware für Energiemanager:innen. Diese soll es ihnen ermöglichen, ihre Effizienzziele so präzise wie möglich zu setzen. Dabei untersucht das System Sensordaten durch Künstliche Intelligenz. Somit sollen Energiemanager:innen ohne Programmierkünste die eigene Technologie genau erforschen können.
Gnista: Neue Datenanalyse-Software soll CO2-Fußabdruck der Energiebranche reduzieren
Unterstützung durch Katharo Ventures und IST cube
Nach eigenen Angaben konnte Nista schon mit Unternehmen wie Wien Energie, Verbund, Infineon und Alpla die Nachfrage der Industrie nach Datenanalyse im Bereich Energiemanagement unter Beweis stellen. Nun erhält die Jungfirma, die ein Spin-off der TU Wien ist, Unterstützung von Katharo Ventures unter der Leitung von Wolfgang Platz und dem Venture Fund IST cube. Ebenso konnte sich gnista eine Finanzierung vom Austria Wirtschaftsservice (aws) sichern. Das Jungunternehmen will das Investment nutzen, um die Funktionalitäten zu erweitern und die Nutzer:innenbasis zu vergrößern.
„Das Umfeld für IoT, Energie und industrielle CO2-Daten wächst rasant. Wir wissen, dass wir genauso schnell Nicht-Datenwissenschaftler:innen einbinden müssen, um Teil dieser Reise zu sein. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit Katharo Ventures und IST cube absolut sinnvoll. Mit der Expertise von Wolfgang Platz, außergewöhnliche Software auf den Markt zu bringen, und dem Know-how und der Erfahrung von IST cube mit wissenschaftsbasierten Startups haben wir die ideale Ergänzung gefunden, um unsere Mission voranzutreiben“, so Anna Pölzl, CEO und Mitgründerin von gnista.
Strombörsen-Startup enspired erreicht trotz Corona-Krise Gewinnschwelle
„Gnista verschmilzt IoT- und IT-Exzellenz“
Bei dem von dem Startup selbst entwickelten System müssen Kund:innen nur Sensordaten ihrer Produktionsanlagen wie beispielsweise über die Leistung oder die Temperatur eingeben. Laut gnista sind die entsprechenden Sensoren in den meisten modernen Anlagen schon enthalten. Die Künstliche Intelligenz der Jungfirma soll dann diese Daten auswerten. Nutzer:innen können „digitale Zwillinge“ von ihren Energieproduktionen erstellen. Mit diesen können sie dann hypothetische Szenarien durchspielen und so erkennen, welche Maßnahmen zu mehr Effizienz und mehr CO2-Einsparungen führen.
„Das Internet der Dinge wird seit Jahren als einer der wichtigsten Technologietrends genannt. Mit der zunehmenden Beschleunigung der Technologieeinführung hat dieser Bereich eine kritische Masse erreicht, die die Nachfrage nach höheren Analyse- und Verwaltungsebenen für eingehende IoT-Daten antreibt. Im Team von gnista sehen wir eine Verschmelzung von IT- und IoT-spezifischer Exzellenz. Wir sind bereit für eine großartige Reise“, sagt Wolfgang Platz, CEO und Gründer von Katharo Ventures.