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Wiener EduTech UniSpotter sichert sich 700.000 Euro von internationalen Investoren

Das Team von UniSpotter © UniSpotter
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Vergangenes Jahr schaffte es das Wiener EduTech-Startup UniSpotter in den Londoner Accelerator Emerge und hat dort ein dreimonatiges Programm durchlaufen (Trending Topics berichtete). Ein Ausflug, der sich ausgezahlt hat. Mit Howzat hat sich das Jungunternehmen einen Londoner Early-Stage-VC geangelt, der unter anderem in Trivago investiert war und auch das Wiener Smart-Energy-Startup twingz im Portfolio hat. Gemeinsam mit dem Schweizer Investoren-Netzwerk Go Beyond und drei österreichischen Business Angels hat Howzat laut Unispotter-Chef Christoph Trost 700.000 Euro in das Startup gesteckt. Im Firmenbuch hat sich die Kapitalspritze noch nicht niedergeschlagen.

Fokus auf Indien

In dem Accelerator-Programm hat UniSpotter die Chance gehabt, den eigenen Fokus zu schärfen, erzählt Trost im Gespräch mit Trending Topics: „Seit Beginn des Jahres konzentrieren wir uns fast ausschließlich auf den indischen Markt“. Dort kommen nun mit mehr als 20.000 aktiven App-Nutzern 90 Prozent aller Nutzer her. „Indien ist einer der am schnellsten wachsende Markt für internationale Studenten“, erklärt Trost. Und genau auf die hat es UniSpotter abgesehen.

Das Startup vermittelt talentierte Studierende an internationale Universitäten in UK, den USA oder Kanada. Bisher wurde diese Vermittlung von Agenten organisiert und von den Zieluniversitäten auf Provisionsbasis bezahlt. „Dieses System war bisher kaum digitalisiert“, so Trost, der UniSpotter 2016 gemeinsam mit Verena Mai und Roger Kerse gegründet hatte. Das Startup konnte sich bald nach der Gründung schon die erste Finanzierung sichern (Trending Topics berichtete).

Unis bezahlen für Vermittlung

Die Vermittlung passiere über UniSpotter zu 80 Prozent digital. „Ganz ohne den persönlichen Kontakt geht es aber nicht“, meint der Jungunternehmer. Deshalb ist das Team nun öfters in Indien und hält dort Seminare und berät Studenten direkt. Neben Indien wäre auch China interessant für das Startup, erklärt Trost, in Indien sei Englisch aber verbreiteter und der Markt deshalb leichter zu bearbeiten.

Die vielen Privatunis in den USA seien ebenfalls ein spannendes Ziel – vor allem, weil das Agenten-System dort lange stark reglementiert war, was sich nun ändert. Das Geschäftsmodell von UniSpotter unterscheidet sich kaum von dem herkömmlicher Agenten. Die Zieluniversitäten bezahlen einen bestimmten Prozentsatz der Studiengebühren des ersten Studienjahres als Provision an UniSpotter. Für Studenten gibt es teilweise kostenpflichtige Zusatzservices.

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