Wiener Gaming-Startup Iron Mountain Interactive trotz Millioneninvestment pleite
Das Wiener Gaming-Startup Iron Mountain Interactive ist insolvent. Die Zukunft der 16 Mitarbeiter sei ungewiss, berichtet der Standard. Das Studio wurde erst 2017 gegründet und sicherte sich bereits kurz danach ein Millioneninvestment. Insgesamt 3 Mio. Dollar steckte Oasis Games Limited in einer Series-A-Finanzierung in das Unternehmen. Der Investor ist Teil der chinesischen Dalian Zeus Entertainment und steckt unter anderem hinter dem RPG „Legend Online“ mit rund 50 Millionen Nutzern weltweit. Insgesamt mehr als 25 Prozent hatte sich Oasis Games letztlich von Iron Mountain Interactive gesichert.
„Steel Circus“ war fast fertig
Diese Expertise aus China hat dem Gaming-Startup aus Österreich offenbar nicht geholfen. Vergangenes Jahr wollte das Studio seine ersten beiden Spiele veröffentlichen. Das Multiplayer-Sportspiel „Steel Circus“ war seit August als Early-Access-Game verfügbar. In dem Spiel treten drei Spieler gegen ein weiteres Dreier-Team an, mit dem Ziel, einen Ball ins gegnerische Tor zu spielen.
Bereits zweite Pleite der Gründer
Zwei der Gründer, Michael Borras und Helmut Hutter, sind bereits 2017 mit einer Gaming-Firma gescheitert. Socialspiel hatte einen Fokus auf Mobile-Games und zuletzt 20 Mitarbeiter. Schon mit diesem Studio gelang es Borras, ein Millioneninvestment aus Asien einzufahren – damals von der japanischen Gaming-Firma Nexon. Noch im Jahr der Socialspiel-Pleite gründeten Borras und Hutter gemeinsam mit Philipp Seifried und Peter Ehardt Iron Mountain Interactive. Am 24.12.2019 wurde der Konkurs eröffnet.