„Künstliche Wasseradern“: Wiener Lite-Soil holt sich Investment bei „2 Minuten 2 Millionen“
Das Wiener Unternehmen Lite-Soil hat ein Gewebe entwickelt, mit dem beim Gießen von Pflanzen bis zu 70 Prozent Wasser gespart werden kann. Diese Geotextilien kommen bisher vor allem in Parks oder der Landwirtschaft zum Einsatz und sorgen in trockenen Regionen vor allem im arabischen Raum für eine effizientere Bewässerung. Lite-Soil will jetzt aber auch Hobbygärtner überzeugen und hat sich dazu in der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ prominente Hilfe gesichert.
Lite-Strips im Media Shop
Teleshopping-Expertin und Media-Shop-Chefin Katharina Schneider investiert 75.000 Euro in Lite-Soil. „Dass die Sommer immer heißer werden, sehen wir auch an unseren Geschäftsverläufen. Wir verkaufen immer mehr Klimageräte und Bewässerungssysteme und versuchen, unseren Fokus auf den Gartenbereich zu erweitern“, sagt Schneider. Media Shop hat die „Lite Strips“ der Wiener Firma ins Programm aufgenommen. Das sind kurze Streifen aus dem innovativen Material, die direkt in die Erde in Blumentöpfen oder Hochbeeten gemischt werden. Für den Profi-Bereich bietet Lite-Soil auch Netze an, die beispielsweise um den Wurzelballen von Bäumen gewickelt werden.
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Miteinander verbundene Luftporen
„Diese Vliese bestehen aus bis zu 90% offenen, miteinander verbundene Luftporen“, erklärt Erfinder Thomas Eichenauer, der das Unternehmen mit seiner Ehefrau Dorothea Sulzbacher gegründet hat. „So können sie sehr gut Luft und Wasser weiterleiten oder speichern. Egal ob in Netzform oder mittels einzelner Streifen, die patentierten Geotextilien dienen als unterirdische Bewässerungsanlage und leiten das Wasser, wie eine künstliche Wasserader, dorthin, wo es gebraucht wird. Pflanzen werden so nachhaltig mit einer minimalen Wassermenge zum Wachsen angeregt“.