Wiener PropTech prop.ID sammelt sechsstellige Finanzierung ein
Das Wiener PropTech-Unternehmen prop.ID hat sich in einer ersten Finanzierungsrunde eine sechsstellige Seed-Finanzierung zugesichert. prop.ID bietet digitalisiert Standardprozesse für Wohnungsunternehmen an. Als erste Lösung bietet die Jungfirma bald eine hybride Eigentümerversammlung. Hinter dem ersten großen Investment steht das Unternehmen afondo GmbH. Mit dem neuen Kapital will prop.ID daran arbeiten, sein erstes Produkt auf den Markt zu bringen.
„Immobilienbranche hat Digitalisierungsbedarf“
„Wir sind hocherfreut, mit afondo GmbH einen Business Angel an Bord holen zu können, der nicht nur Seed-Kapital, sondern auch langjährige Branchenerfahrung einbringen kann“, so Alexander Schuch, Gründer von prop.ID. Hinter afondo steht Peter Prischl, der seit Mitte der Neunziger Jahre viele Immobilienunternehmen und vor allem Hausverwaltungen international beraten hat. Prischl fusionierte sein Consulting-Unternehmen Reality Consult 2016 mit dem Immobilien-Berater Drees & Sommer.
„Die Immobilienbranche hat nach wie vor einen starken Digitalisierungsbedarf. prop.ID spezialisiert sich hierbei auf vertikale Branchenlösungen und schließt offene Servicelücken“, so Prischl.
Als erste Dienstleistung bringt das Startup unter dem Servicenamen „vBeschluss“ die hybride Eigentümerversammlung auf den deutschsprachigen Markt bzw. neu nach Österreich. Die Teilnahme an Eigentümerversammlungen erfolgt hier in Zukunft entweder per Videokonferenz oder direkt vor Ort. Die Tagesordnung stehe jederzeit online zur Verfügung, Beschlüsse werden rechtssicher entweder per Handy, Tablet oder Web gefasst.
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prop.ID will Zoom für Hausverwaltungen sein
Im Gegensatz zu Teams, Zoom & Co. ist vBeschluss laut prop.ID eine für Hausverwaltungen und Eigentümer maßgeschneiderte Lösung, die alle Aspekte der Eigentümerversammlung abdecke. In einem Tool sollen User:innen digitale Beschlüsse, eine Tagesordnung sowie ein Protokoll erstellen können. Das erste Feedback von Wohnungsunternehmen zu vBeschluss habe gezeigt, dass sich durch die Digitalisierung der Eigentümerversammlungen viel Verwaltungsaufwand einsparen lässt.
Das Service-Angebot der Hausverwaltungen gegenüber ihren eigenen Kund:innen könne sich durch solche digitale Lösungen massiv verbessern und modernisieren. Eigentümer:innen würden sich Anfahrtswege zu Versammlungen sparen. Für die Zukunft hat die Jungfirma große Pläne. „Es gibt in der Immobilienwirtschaft noch viel zu digitalisieren. Wir haben noch viel vor“, so Schuch. In naher Zukunft soll vBeschluss an den Start gehen.