Porträt

Wiener Startup DEKI: Gesichtserkennungssoftware als virtueller Türsteher

DEKI-Team © DEKI
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Mit einer Künstlichen Intelligenz registrierte Personen in einem Kamera-Livestream erkennen und ihnen automatisch Zugang zu verschlossenen Räumlichkeiten geben – so lautet das Konzept des Wiener Startups DEKI. Das Jungunternehmen hat eine gleichnamige Software sowie eine kleine Hardware-Box entwickelt, mit dem jede Überwachungskamera in Echtzeit Gesichter und Objekte erkennen soll. Das könne nicht nur dabei helfen, autorisierten Personen automatisch Türen zu öffnen, sondern auch beim Erkennen von Sicherheitsrisikos. Beispielsweise soll das System erkennen, ob jemand eine Schutzmaske trägt oder nicht.

„DEKI greift nicht in Privatsphäre ein“

„Es geht bei der Gesichtserkennung lediglich um Authentifizierung von Menschen, die das Abbild ihres Gesichts freiwillig in das System hochladen. DEKI speichert die Daten auch nicht in der Cloud, in die Privatsphäre wird also dadurch nicht eingegriffen“, erklärt Gerrit Friedrich, Business Development Manager bei DEKI. In Kombination mit einem Smart Lock könne die KI als virtueller Türsteher agieren.

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Neben spezifischen Gesichtern erkennt DEKI auch bestimmte Objekte wie beispielsweise Masken oder Handschuhe. So könnte das System Besucher ablehnen, die sich an öffentlichen Orten oder am Arbeitsplatz nicht an Sicherheitsvorschriften halten. Dieses Konzept hat das Startup bereits im Schigebiet Semmering getestet. In Zusammenarbeit mit der Semmering-Hirschenkogel Bergbahnen GmbH hat das Jungunternehmen die KI beim Überwachungssystem der Seilbahn implementiert. Laut Friedrich konnte das System genau erkennen, welche Besucher Maske tragen und welche sich weigern. Eine automatische Lautsprecher-Ansage könne sie zumindest an die Maskenpflicht erinnern.

Automatische Zeiterfassung am Arbeitsplatz

Weitere mögliche Anwendungen von DEKI seien eine Erkennung der Körpertemperatur oder eine Zeiterfassung am Arbeitsplatz. „Für die Temperaturerkennung wären Thermalkameras nötig. Dadurch könnten Nutzer aber möglicherweise Gesundheitsrisiken erkennen. Bei der Zeiterfassung geht es weniger darum, Angestellte zu überwachen, sondern einfach nur zu aufzuzeichnen, wann sie ein Bürogebäude betreten oder verlassen. Das könnte das Ein- und Ausloggen am Computer ersparen“, sagt Friedrich. Momentan befinde sich DEKI aber noch in einer frühen Entwicklungsphase.

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