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Wiener Startup QuickSpeech: Mitarbeiter-Training für die „Generation Y“

QuickSpeech-Gründer Lukas Snizek © QuickSpeech
QuickSpeech-Gründer Lukas Snizek © QuickSpeech
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Mitarbeiter einschulen und regelmäßig auf den neuesten Stand bringen – das ist für Unternehmen wichtig, kostet aber gleichzeitig Zeit. Ein neues Wiener Startup will dafür sorgen, dass dienstliches Lernen nebenbei geht und Spaß macht. QuickSpeech ist eine Smartphone-App, die Mitarbeiter mit Gamification zum Lernen motiviert.

Während der Studienzeit entwickelt

Hinter dem Startup steht Lukas Snizek, der die Idee im Rahmen seines Studiums entwickelt hat. „Ich war schon seit meiner Schulzeit sehr sprachinteressiert und wollte Unternehmen ursprünglich eine spielerische Lösung zur Verfügung stellen, mit der Mitarbeiter an ihren Sprachkenntnissen feilen können“, erzählt der Gründer. An der FH St. Pölten hatte er viel Unterstützung von seinem Entrepreneurship-Professor und merkte schnell, dass sich das überlegte Lerngerüst auch für andere Lerninhalte verwenden lässt.

Schulung von Lehrlingen, Trainees, Verkäufern

QuickSpeech bietet Unternehmen ein Web-Dashboard, wo Fragen für Wissensquizzes eingetragen werden. Für die Entwicklung dieser Fragenkataloge bietet das Startup auch Workshops an – an einem halben Tag können so rund 120 Fragen formuliert werden. Thematisch ist das Spektrum breit, viele Kunden würden es für die Einschulung von Lehrlingen oder Trainees verwenden. „Die App funktioniert sehr gut für die Generation Y“, erklärt Snizek. Eine weitere Möglichkeit sei die Schulung von Verkäufern, wenn neue Produkte gelauncht werden.

Motivierendes Ranking

Die QuickSpeech-App selbst zerlegt die vorgegebenen Fragenkataloge in kleine Wissenshäppchen und trainiert Mitarbeiter nur etwa eine Minute pro Tag. Wesentlich sei, dass man nicht gegeneinander spiele, wie der Jungunternehmer betont. Für geschaffte Quizzes erhalten Mitarbeiter Punkte, die zwar in ein Ranking fließen, das aber in der App nicht komplett abgebildet wird. „Man sieht nur sich selbst, zwei Mitarbeiter, die die Plätze direkt darüber belegen und die Top 3“. Bei der Entwicklung hat das Startup sehr viel Wert auf Usability gelegt: „Unsere Großeltern haben das Dashboard getestet“, verrät Snizek.

Umsatz vor Gründung

Obwohl es etwa mit dem Wiener Startup Knowledgefox (2017 von der schwedischen Bonnier-Gruppe gekauft) Konkurrenz gibt, kommt Quickspeech bei Kunden sehr gut an. „Wir haben bereits vor der Gründung Umsätze gemacht“, erzählt der 23-jährige Gründer. Der erste Kunde war der Dämmplattenhersteller Brucha aus Niederösterreich, mittlerweile sind große Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen wie Automobilhersteller, Lebensmittelhändler oder Buchhändler hinzugekommen.

Das Geschäftsmodell basiert auf einer einmaligen Einrichtungsgebühr im Bereich von bis zu 5.000 Euro und auf monatlichen Kosten, die sich nach der Nutzerzahl richten. Mit sechs Kunden macht QuickSpeech im ersten Geschäftsjahr Umsätze im mittleren fünfstelligen Bereich.

Whatchado-Co-Founder Kambis Kohansal Vajargah an Bord

Das Team des Anfang 2018 gegründeten Unternehmens ist mittlerweile auf fünf Personen angewachsen. Mit an Bord ist auch Whatchado-Co-Founder und PrimeCrowd-COO Kambis Kohansal Vajargah, der auch für die Startups Saturo, Carployee und Freebiebox tätig ist. Jetzt ist das Startup vor allem auf der Suche nach zusätzlichen Entwicklern, denn nächstes Jahr soll der Kundenstamm rasant wachsen.

„Ich habe alleine im Jänner und Februar Termine bei etwa 18 potenziellen Großkunden“, sagt Snizek. Nächstes Jahr soll QuickSpeech den österreichischen Markt erschließen, dann geht es in den ganzen DACH-Raum und weiter in die Zukunft gedacht, würde Snizek sein Produkt gerne nach Polen und UK bringen.

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