Wiener Startup rotable sammelt sechsstelliges Investment ein
Rotationsplanung in Krankenhäusern durch eine digitale Lösung zu vereinfachen: So lautet das Ziel des Wiener Startups rotable. Die 2020 gegründete Jungfirma entwickelt eine Software-Lösung, die es Spitälern erlauben soll, die Planung automatisiert durchzuführen sowie zugehörige Verwaltungstätigkeiten und die Dienstpostenplanung „mit nur wenigen Klicks“ abzuwickeln (Trending Topics berichtete). Nun sichert sich rotable ein Pre-Seed-Investment im mittleren sechsstelligen Bereich für das weitere Wachstum.
Rotable: Wiener Startup automatisiert Rotationsplanung im Spital
Automatisierung aufwändiger Planungsprozesse
Das Startup rund um die Gründer:innen Lisa Holzgruber, David Gangl und Yannick Dues entwickelt die SaaS-Expertenlösung, die Kliniken die ärztliche Rotationsplanung deutlich vereinfachen soll. Das Pre-Seed Investment leitet nun der has.to.be Gründer Martin Klässner. Der Entrepeneur erzielte vergangenes Jahr mit dem Verkauf von has.to.be einen der größten Exits Österreichs. Zudem erhielt rotable vor Kurzem eine Forschungsförderung der FFG.
„Die ärztliche Rotationsplanung und die damit verbundenen Verwaltungstätigkeiten werden aktuell über manuelle, fehleranfällige Workarounds abgewickelt. Dies führt nicht nur zu einer enormen Personalressourcenbindung auf Seiten der Ärzteschaft, sondern geht ebenso zu Lasten der Ärzteausbildung“, erläutert Lisa Holzgruber. Die Software von rotable soll gezielt aufwändige Planungsprozesse automatisieren und den Verwaltungsaufwand auf ein Minimum reduzieren.
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Rotable will Ärzt:innen entlasten und Ausbildung verbessern
Durch die Software soll es möglich sein, die Ärzteschaft und das Personalmanagement nachhaltig zu entlasten. Außerdem sollen durch mehr Transparenz, Planungssicherheit und ein verlässliches Ausbildungsmanagement die Qualität der Ausbildung und die Zufriedenheit beim Personal steigen. Rotable konnte nach eigenen Angaben schon in der frühen Phase der Produktentwicklung erste Kliniken von ihrem Konzept überzeugen. Ebenfalls konnte die Jungfirma einen Pilotkunden gewinnen und erste Umsätze erzielen.
Mit dem neuen Kapital aus der sechsstelligen Runde möchte die Jungfirma gezielt den Marktstart und das weitere Wachstum vorantreiben. „Das aufgenommene Kapital erlaubt es uns, sowohl Produkt als auch Team so auszubauen, dass wir unseren Marktstart auf den DACH-Raum ausweiten können. Mit Martin im Lead und unserem Co-Investor aus dem Gesundheitswesen holen wir uns dafür die richtigen Partner mit dem richtigen Know-how an Bord“, erklärt Yannick Dues.