Wing: Die Google-Schwester darf in den USA mit Liefer-Drohnen fliegen
Neben Waymo ist Wing eine der spannendesten Tochterfirmen, die aus den Google X Labs hervorgegangen sind. Nun macht die auf Lieferdrohnen spezialisierte Tochter von Alphabet einen wichtigen Schritt in Richtung Kommerzialisierung. Die Federal Aviation Administration (FAA) hat dem Unternehmen rund um CEO James Burgess Flugerlaubnis in den USA erteilt.
Testbetrieb in Australien
Die Lieferdrohnen dürfen ab sofort im Südwesten des US-Bundesstaates Virginia operieren. Sie dürfen allerdings nur bei Tag und klaren Wetterbedingungen abheben, um Pakete an Kunden abzuliefern, und nicht höher als etwa 120 Meter fliegen. „Wing hat nachgewiesen, dass sein Betrieb den strengen Sicherheitsanforderungen der FAA entspricht, um ein Luftfahrtzertifikat zu erhalten“, heißt es seitens FAA. „Dies basiert auf umfangreichen Daten und Unterlagen sowie Tausenden von sicheren Flügen, die in den letzten Jahren in Australien durchgeführt wurden.“
Zuerst wird Essen zugestellt
Wing wird mit der Auslieferung von Essenbestellungen beginnen. Zuvor wurden in einem Test in Canberra, Australien, rund 3.000 Lieferungen ohne Zwischenfälle durchgeführt. Wann genau die ersten Lieferungen durchgeführt werden, steht noch nicht fest. Offen ist, ob Konsumenten den Dienst annehmen und gewillt sind, extra für die schnellen Luftlieferungen zu bezahlen. Auch gibt es Vorbehalte von vielen US-Bürgern, die nicht wollen, dass Drohnen über ihre Hausdächer surren.