Medientage

„Wir wollen Medien-Start-ups fördern“: ORF-Accelerator nimmt schön langsam Gestalt an

Richard Grasl ist Kaufmännischer Direktor des ORF. © Johannes Brunnbauer
Richard Grasl ist Kaufmännischer Direktor des ORF. © Johannes Brunnbauer
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Den Willen, sich an österreichischen  Start-ups zu beteiligen, hat der ORF bereits bewiesen, als er sich unter dem Eindruck des Marktstarts von Netflix in Österreich an der Video-Streaming-Plattform Flimmit beteiligt hat und die Plattform mit eigenen Content versorgt hat. Auf den Österreichischen Medientagen in Wien sagte der kaufmännische ORF-Direktor Richard Grasl, bei dem das Projekt eines eigenen ORF-Accelerators für Start-ups angesiedelt ist: „Wir wollen österreichische Medien-Start-ups fördern.“

Ende Oktober wird dazu in einem ersten Schritt ein Pitch Day stattfinden, zum dem etwa 15 Jungfirmen bereits eingeladen wurden. Der ORF, der als öffentlich-rechtlicher Sender strikten Regeln unterliegt, will allerdings nicht als Risikokapitalgeber auftreten, sondern eben als Beschleuniger für Start-ups, damit diese schneller auf ihrem Weg vorwärts kommen. Der ORF, der so die digitale Wertschöpfung am Standort Österreich halten will, sieht sich dabei aber nicht als Alleingänger. Grasl lud bei einer Podiumsdiskussion den Verband der Österreichischen Zeitungen (VÖZ) und den Verband der Österreichischen Privatsender (VÖP) öffentlich dazu ein, sich an dem Projekt im Sinne eines „Schulterschlusses“ zu beteiligen.

Gegen Silicon Valley halten

„Das ist ein gutes Projekt“, meinte Markus Breitenecker, Chef von Puls 4, zu dem ORF-Vorschlag und wies gleich auf die eigene Start-up-Show „2 Minuten 2 Millionen“ hin, mit der man seit zwei Jahren Start-ups aus Österreich Sendezeit bietet und über die zudem die Pro7Sat.1-Tochter SevenVentures auch in Start-ups investiert. Breiteneckers Meinung zufolge sollten die Medien-Milliarden in Österreich auch dazu eingesetzt werden, um den Silicon-Valley-Riesen mit eigenen Diensten – etwa auch einer eigenen Suchmaschine – etwas entgegen halten zu können. Denn derzeit würden die Medienhäuser und ihre Journalisten selbst Facebook und Twitter mit Content füttern, und die sozialen Netzwerke würden auch so über ihre eigene Werbevermarktung Werbegelder aus Österreich abziehen.

Markus Wagner von i5invest, ebenfalls am Podium vertreten, hat naturgemäß nichts dagegen, dass so mehr Kapital für österreichische Start-ups zur Verfügung stehen könnte – man könne ja auch einmal ein „europäisches Netflix“ angehen. Der ORF hat außerdem weiter die Absicht, in österreichische Start-ups zu investieren. Dem Wirtschaftsmagazin trend zufolge sollen vom ORF Kooperationen mit den Start-ups Bitmovin (Video-Streaming-Technologie) und Tonio (App für Second-Screen-Marketing) angestrebt werden.

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