Maßnahmen

Wirtschaftskammer senkt ab 2024 Mitgliedsbeiträge um 12 Prozent

WKÖ-Präsident Harald Mahrer. © WKÖ/DMC
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Gute Nachrichten für alle Unternehmer:innen: Denn WKÖ-Präsident Harald Mahrer hat eine Senkung der Wirtschaftskammerbeiträge angekündigt. Ab dem 1. Jänner 2024 sollen die Kammerumlagen um zwölf Prozent reduziert werden, was etwa einem Volumen von 35 Millionen Euro entspricht. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf den starken Anstieg der Gebühren aufgrund der hohen Inflation. Mahrer sagte, dass die WKÖ durch Effizienzsteigerungen finanzielle Spielräume geschaffen hat und dass andere öffentliche Institutionen ebenfalls in der Lage sein sollten, Gebühren zu senken.

Die Wirtschaftskammer hat 2022 einen stattlichen Gewinn ausgewiesen, der fast eine Verdreifachung gegenüber 2021 darstellte. Das Ergebnis nach Steuern lag 2022 bei 63 Mio. Euro (2021: 23,5 Mio. Euro). Dieses Ergebnis war das Resultat einem überdurchschnittlich hohen Umlagenaufkommen, der Auflösung der Rückstellung für den Corona-Unterstützungsfonds sowie geringeren Sachaufwänden. Die WKÖ hat die Pflicht-Mitgliedsbeiträge (Kammerumlage 1 und 2) als Haupteinnahmequellen. Zusätzlich dazu wird daran gearbeitet, neue Services für Mitglieder zu schaffen, unter anderem auch durch digitale Services wie wîse up, wo es kostenpflichtige Weiterbildungskurse für Mitarbeiter:innen in Unternehmen gibt.

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Weitere senkung der Lohnnebenkosten gefordert

Bei der WKÖ will man mit gutem Beispiel vorangehen. Als frisch wiedergewählter Präsident des ÖVP-Wirtschaftsbundes fordert Mahrer auch Gebührensenkungen, etwa bei Lohnnebenkosten. Eine Senkung um zehn Prozent könne den Unternehmen eine nachhaltige Entlastung in der aktuellen schwierigen Lage ermöglichen. Mahrer forderte auch, weitere Abgaben- und Gebührensenkungen in Betracht zu ziehen und die Ausgabenseite zu überprüfen.

Österreich liegt bei den Lohnnebenkosten weit über EU-Schnitt, ist in dem Bereich eines der „teuersten“ Länder Europas für Unternehmen. 2022 wurde eine Entlastung bei den Lohnnebenkosten von 1,8 Mrd. Euro bis 2026 von der Regierung angekündigt, was von Beobachter:innen aber damals als nicht ernstzunehmende Maßnahme kommentiert wurde.

Senkung der Lohnnebenkosten um 1,8 Milliarden Euro bis 2026

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