WKO pusht den Startup-Sektor: Von der Idee bis zur Internationalisierung

Kambis Kohansal Vajargah ist eine der zentralen Figuren, wenn es um die Zukunft des österreichischen Startup-Sektors geht. Als Head of Startup-Services bei der Wirtschaftskammer Österreich und stellvertretender Leiter des Gründerservice gestaltet er mit StartupNOW eine Initiative, die junge Unternehmen von der ersten Idee bis zur internationalen Expansion begleitet. Sein Ziel: „Innovation fördern, Wachstum ermöglichen“ – und das mit einem umfassenden, praxisnahen Ansatz.
StartupNOW und Gründerservice: Zwei Kräfte, ein Ziel
Die enge Zusammenarbeit zwischen StartupNOW und dem Gründerservice der WKO soll vor allem eines leisten: Gründer:innen bestmöglich auf ihrem Weg begleiten. Während das Gründerservice als erste Anlaufstelle fungiert und „mit umfassenden Services, individueller Beratung und praxisnaher Unterstützung“ zur Seite steht, richtet sich StartupNOW gezielt an wachstumsstarke, innovative Startups.
„Mit maßgeschneiderten Events, Workshops und Programmen fördert es Innovation und stärkt den Austausch innerhalb der Startup-Community“, erklärt Kambis Kohansal Vajargah. So entstehe „ein ganzheitliches Unterstützungsangebot – von der ersten Idee über den Markteintritt bis hin zur Skalierung auf internationale Märkte.“
Lokale Teams als Erfolgsfaktor
Gerade bei der Expansion in neue Märkte spielt der Aufbau lokaler Teams eine zentrale Rolle. Entscheidend sei laut Vajargah, frühzeitig auf lokales Know-how zu setzen und kulturelle wie wirtschaftliche Unterschiede ernst zu nehmen. „Ein starkes Netzwerk aus lokalen Partner:innen und Expert:innen ist dabei essenziell“, sagt er.
Auch bei der Auswahl der Talente sollte nicht nur auf Fachkompetenz, sondern auf Teamfit geachtet werden: „Ein starkes Team, das vertrauensvoll zusammenarbeitet, ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Expansion.“
Was ein gutes Pitchdeck wirklich zeigen muss
Der Moment des Pitchings ist oft entscheidend – für Investitionen, Kooperationen oder neue Märkte. Gründer:innen sollten sich deshalb gut auf typische Fragen vorbereiten: Marktpotenzial, Wettbewerbsvorteile, Skalierbarkeit. Doch es geht um mehr.
„Gründer:innen sollten ihre Vision präzise kommunizieren und mit konkreten Zahlen, Meilensteinen und Alleinstellungsmerkmalen unterlegen“, rät Vajargah. Besonders im Fokus stehen neben dem Geschäftsmodell auch Finanzierung, Teamstruktur und strategischer Weitblick. Klarheit und Authentizität schaffen dabei Vertrauen – die wichtigste Währung im Pitch.
Zwischen Krise und Chance: Internationalisierung neu gedacht
Die letzten Jahre haben viele Startups gezwungen, ihre Internationalisierungsstrategien neu zu denken. Pandemie, geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten haben Prozesse verlangsamt, aber auch Innovationskraft freigesetzt.
„Viele Startups mussten ihre Strategien flexibler anpassen, verstärkt digitale Kanäle nutzen und sich agiler auf globale Marktveränderungen einstellen“, berichtet Vajargah. Daraus ergeben sich neue Chancen: „Ich bin überzeugt, dass Startups weiterhin innovative Wege finden, um auch in einem volatilen globalen Umfeld nachhaltig zu wachsen.“
Dabei will die WKO mit StartupNOW als verlässlicher Partner an ihrer Seite stehen – und so nicht nur österreichischen Gründergeist fördern, sondern auch internationale Erfolgsgeschichten mitgestalten.