Personalie

Women in AI Austria bekommt ein neues Leadership-Board – Alexandra Ciarnau wird Präsidentin

Die Vorstandsmitglieder von Women in AI (von oben links nach unten rechts): Isabella Hinterleitner, Sanja Sandic, Alexandra Ciarnau (Präsidentin), Julia Eisner (Vizepräsidentin), Jacqueline Berger, Eugenia Stamboliev und Natalie Ségur-Cabanac. © Women in AI
Die Vorstandsmitglieder von Women in AI (von oben links nach unten rechts): Isabella Hinterleitner, Sanja Sandic, Alexandra Ciarnau (Präsidentin), Julia Eisner (Vizepräsidentin), Jacqueline Berger, Eugenia Stamboliev und Natalie Ségur-Cabanac. © Women in AI
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Sie stehen fortan an der Spitze des Non-Profit-Vereins Women in AI Austria: Sieben Frauen aus Österreich mit vielfältiger Expertise im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Verfolgt wird die Vision, die Geschlechterlücke im KI-Bereich zu schließen. Alexandra Ciarnau von Dorda Rechtsanwälte wird Präsidentin und Julia Eisner, Forscherin und Dozentin an der FH Wiener Neustadt, übernimmt fortan die Rolle der Vizepräsidentin.

Impulsgeberinnen in der KI

Das Netzwerk von Women in AI ist weltweit in 150 Ländern aktiv, verfügt über 200 Freiwillige und 16.000 Mitglieder – seit 2020 auch in Österreich. Der Vorteil an der breiten Aufstellung: Sie können „kulturübergreifende Meinungen und Ansätze diskutiert werden“.

Die Niederlassung des österreichischen Ablegers hat ihren Sitz in Wien und beschreibt sich als „lokaler und gemeinnütziger Verein“, der Teil einer globalen Gemeinschaft von Expertinnen und Impulsgeberinnen in der KI und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft ist. Es gehe nicht nur darum, Frauen zu stärken und grundsätzlich das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Geschlechtervielfalt in der KI zu erhöhen. Man möchte die Aspekte speziell auch bei der Programmierung der Algorithmen sowie bei der Auswahl und Aufbereitung der Datensets miteinfließen lassen.

„Vereinsarbeit so demokratisch wie möglich gestalten“

„AI wird unsere Zukunft stark beeinflussen. Wir geben Frauen eine Stimme, um diese Zukunft mitzugestalten“, ist man bei Women in AI überzeugt. Bisher hatte Carina Zehetmaier den Posten der Präsidentin bei Women in AI Austria inne. Vizepräsidentin war bislang ihre Business-Partnerin Gabriele Bolek-Fügl.

Die beiden haben das KI-Startup Paiper.One gegründet. Zehetmaier ist zudem als Juristin und Menschenrechtsaktivistin aktiv und setzt sich schon lange für den verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz ein. Bolek-Fügl verfügt über Kenntnisse als Whistleblowerin und war mehr als 20 Jahre im Bereich IT Compliance tätig. Der Wechsel im Leadership-Board kam laut Zehetmaier aus einem einfachen Grund zustande: Die Statuten sehen kurze Führungszeiträume vor und man möchte die Arbeit des Vereins so demokratisch wie möglich gestalten.

„Ein neues Kapitel beginnt“

Der neue Vorstand von Women in AI Austria setzt sich aus einer Gruppe engagierter Frauen zusammen, „die unsere blühende Gemeinschaft in ihr nächstes Kapitel führen werden“, schreibt der Verein auf LinkedIn. Alexandra Ciarnau, die neue Präsidentin, ist seit knapp 9 Jahren für Dorda Rechtsanwälte tätig und dort Co-Head im Bereich der digitalen Industrien und spezialisiert auf IT-, IP-, Datenschutz- und E-Commerce-Recht. Sie gilt als AI- und IT-Expertin und klärt des Öfteren über Mythen zum AI Act auf.

Zur Vizepräsidentin von Women in AI Austria wurde Julia Eisner gewählt. Sie unterrichtet und forscht nicht nur an der FH Wiener Neustadt am Institut für Marketing und ist externe Lektorin an der Uni Wien, sondern engagiert sich auch seit einigen Jahren innerhalb des Women in AI Netzwerks für verantwortungsvolle KI aus einer sozio-technologischen Perspektive. Außerdem leitet Eisner das AI Literacy Team im Verein, das sich darauf konzentriert, KI-Kenntnisse für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen. „Derzeit erweitern wir unsere Reichweite mit Workshops in ganz Österreich, wiederum im Rahmen der Initiative „Digital Überall Plus“ von Digital Austria“, so die Forscherin.

Weitere fünf Frauen im Vorstand

Neben Ciarnau und Eisner wird der neue Vorstand mit fünf weiteren starken KI-Persönlichkeiten besetzt:

Isabella Hinterleitner, sie ist Gründerin der Plattform Tech meets Legal, einer Rechtsdienstleistung, die Wissenschaftler:innen und Jurist:innen in komplexen innovativen Forschungsprojekten zusammenbringt. Ihr Fokus liegt dabei auf österreichischen Unternehmen. Außerdem unterrichtet sie als Dozentin an der FH Kärnten und dem BFI Wien.

Sanja Sandic ist Specialist Solutions Architect bei dem Software-Unternehmen Databricks. Ihre Leidenschaft gilt der Technologie, Innovationen und der KI. Neben ihrer Arbeit bei Databricks verfolgt sie das Ziel, „andere Frauen zu unterstützen und zu ermutigen, in verschiedenen Bereichen der Technik und KI zu arbeiten“.

Natalie Ségur-Cabanac wiederum ist Data Protection Officer bei Magenta Telekom in Österreich und bezeichnet sich als Pionierin im Einsatz von agilen Methoden im Datenschutz und Compliance Managementsystem. Die Juristin verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Regulierung, Telekommunikationsrecht und Leadership.

Jacqueline Berger ist Cyber Defense Center Analyst bei der Raiffeisen Bank International und beschreibt sich als Daten- und KI-Enthusiastin. In ihrer Rolle ist sie darauf spezialisiert, KI-Anwendungsfälle innerhalb des Security Operations Centers (SOC) zu identifizieren und zu entwickeln.

Die Riege der Board Member wird komplementiert von Eugenia Stamboliev, die fortan auch als Ethikbeauftragte von Women in AI Austria agieren wird. Sie forscht an der Uni Wien im Bereich der Medien- und Technologiephilosophie und beschäftigt sich hauptsächlich mit den ethischen und demokratischen Auswirkungen der sogenannten KI und neuer Technologien. Stamboliev leitet außerdem das vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) geförderte Projekt „Decentralised Trust in Digital Societies“, das sich mit (Un-)Vertrauen in dezentralen Systemen wie der EU Digital Identity Wallets (EUDIW) beschäftigt.

Zehetmaier und Bolek-Fügl bleiben als Beirätinnen an Bord

„Women in AI Austria ist heute eine starke, anerkannte Community – weil so viele großartige Menschen ihre Zeit, ihr Wissen und ihre Leidenschaft über die letzten fünf Jahre eingebracht haben. Danke an alle, die sich mit uns für mehr Diversität und Inklusion in der KI eingesetzt haben! Jetzt übernimmt ein neues, hochkompetentes Vorstandsteam, das unsere Mission weiterträgt und Women in AI Austria auf das nächste Level bringen wird … Davon bin ich zu tiefst überzeugt. Gabriele Bolek-Fügl und ich bleiben dem Verein als Beirätinnen erhalten, um auch weiterhin die Zukunft der KI aktiv mitzugestalten“, so Ex-Präsidentin Carina Zehetmaier.

Aktuell verfügt das Netzwerk über rund 200 Mitglieder und betreibt lokale Gruppen in Wien, Kärnten und Oberösterreich. Microsoft sponsert den Verein und als Partner unterstützen WoMentor, AI Austria und thenewITgirls.

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