Wonnda: Berliner Startup von Tiroler Gründer erhält Millioneninvestment
Wonnda, ein Berliner Startup, das der Tiroler Oliver Allmoslechner mitgegründet hat, konnte in einer Pre-Seed-Finanzierung eine Million Euro einsammeln. Die Jungfirma bietet eine B2B-Plattform, die Brands und Hersteller in der Konsumgüterindustrie vernetzt. Das Anfang 2022 gegründete Unternehmen will die Art und Weise optimieren, wie Brands und Hersteller zusammenarbeiten, um neue Produkte auf den Markt zu bringen.
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Wonnda entwickelt Ökosystem für physische Produkte
Das Startup verbindet Elemente eines digitalen Marktplatzes mit einem Projekt-Tool. Wonnda will so ein ganzheitliches Ökosystem bieten, wo physische Projekte hergestellt werden. Angeführt hat die neue Runde der belgische Venture Capital Fonds Pitchdrive sowie IBB Ventures aus Berlin. Ebenfalls mit dabei sind ROI Ventures rund um Laura Raggl (geb. Egg), die österreichischen Business Angels Gernot Singer, David Teufel und Ferdinand Witt-Dörring sowie weitere Business Angels aus der europäischen Startup-Szene.
„Wir haben selbst erlebt, wie umständlich der Prozess der Beschaffung und die Einführung neuer Produkte ist. Viele der Prozesse sind seit 20 Jahren unverändert. Brands sind immer noch davon abhängig, physische Messen zu besuchen, um Produktionspartner zu finden. Und daraus resultierende, komplexe Projekte sind von ineffizienter E-Mail-Kommunikation und mangelnder Transparenz geprägt“, erklärt Oliver Allmoslechner, Mitgründer von Wonnda.
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„Digitales Schaufenster“ für Produktionsdienstleistungen
Die Plattform des Jungunternehmens bietet eine vollständig digitale Lösung für die Produktbeschaffung. Brands soll es hier möglich sein, neue Produktideen zu entdecken, konkrete Ausschreibungen einzureichen und ihre Lieferantenbeziehungen effizient an einem Ort zu verwalten. Hersteller sollen dabei von einem „digitalen Schaufenster“ profitieren, in dem sie ihre Produktionsdienstleistungen präsentieren und neue Anfragen erhalten.
Darüber hinaus bietet Wonnda ein integriertes Messaging- und Projektmanagement-Tool, das die Zusammenarbeit zwischen allen Parteien erleichtert und manuelle sowie fehleranfällige Prozesse der Produktion optimiert. Bei Bedarf lassen sich projektspezifische Services anbinden, wie etwa Designer, Logistiker oder Verpackungslieferanten. Zudem erhalten Hersteller Markt- und Trenddaten, um ihre Produktion auf die Bedürfnisse von B2B-Kunden frühzeitig anzupassen.
Startup will Herstellernetzwerk expandieren
Auf der Plattform sind laut dem Startup derzeit knapp 300 Produktionsbetriebe in verschiedenen Produktkategorien aus ganz Europa angeschlossen. Mehr als 3.000 verifizierte Brands und B2B-Käufer nutzen Wonnda bereits. Die Anwendungsfälle reichen von kompletten Produktinnovationen bis hin zur Produktion von Private Label Produkten. “Wonnda ist die digitale ‘All-in-One’-Lösung, um Produkte herzustellen”, sagt Mitgründer Martin Ditzel. Mit dem neuen Kapital will die Jungfirma ihr Herstellernetzwerk expandieren, neue Partner gewinnen und die Plattformfunktionalitäten ausbauen.