Wood Fashion: Nachhaltige Mode aus Holzfaser „made in Austria“
Er will den Wahnsinn in der Textilindustrie bekämpfen und den enormen Wasserverbrauch, den die Produktion von Baumwolle verursacht, in den Griff kriegen. Als letzte Aufgabe vor seiner Pension will der österreichische Unternehmer Dietmar Hehenberger, der früher viele Jahre lang in der Hotellerie und der Baubranche unterwegs war, will jetzt mit Wood Fashion nachhaltigere Mode machen.
Das Mittel dazu: Die Tencel-Faser, die aus Holz hergestellt wird, ersetzt bei dem neuen Fashion-Label Baumwolle oder Synthetikfasern. Sie stammt von der Lenzing AG, wird dann in Vorarlberg von Feinjersey zu einem Holzstoff verarbeitet, und der wird dann von der Firma Löffler in Ried im Innkreis zu T-Shirts und Hemden geschnitten. Hehenberger kann also behaupten: alles „made in Austria“.
Der gute, nachhaltige Stoff aus Österreich hat aber natürlich auch seinen Preis. Wer die ökologische Mode auf der Haut spüren will bezahlt etwa 40 Euro für ein T-Shirt oder 85 Euro für ein Hemd. Nachhaltigkeit aus regionaler Produktion kostet also etwas. Und wenn man die Shirts einmal, wenn sie abgetragen sind, entsorgen will, dann belastet man die Umwelt damit kaum. Innerhalb von sechs Wochen soll der Holzstoff auch wieder verrotten.