Arbeitsmodelle

Workation: Mountain Breakout und Co verbinden Reisen und Arbeit

Workation in den Bergen © StockSnap on Pixabay
Workation in den Bergen © StockSnap on Pixabay
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Über mehrere Tage am Strand oder in den Bergen zu sein, ohne dabei Urlaubstage verwenden zu müssen: Das verspricht das Konzept der „Workation“. Dabei handelt es sich um Reisen, bei denen Urlaub mit Arbeit verbunden ist. Besonders in Zeiten der Digitalisierung und neuer Arbeitsmodelle wie „Work from anywhere“ ist das für immer mehr Angestellte eine realistische Option. Deshalb gibt es bereits Unternehmen, die sich auf Workations spezialisiert haben. In Österreich gibt es beispielsweise Mountain Breakout, in Deutschland Workation.de.

„Work Anywhere“-Prinzip: Wenn der Strand zum Schreibtisch wird

Workation braucht mehr als nur Internetzugang

Workation.de ist im gesamten DACH-Raum tätig und organisiert für Unternehmen Arbeitsreisen in ganz Europa. Das Unternehmen verspricht verschiedene Arten von Urlauben, darunter an Stränden, auf dem Land, in den Bergen und an Seen. Eine Workation ist in der Theorie relativ einfach zu organisieren: Im Grunde sind nur eine Stromversorgung, ein stabiles Telefonnetz und leistungsfähiges Internet nötig. Doch in der Praxis braucht es für die gelungene Arbeitsreise deutlich mehr, was spezialisierte Reisebüros auf den Plan ruft.

Ingmar Eschli, der Geschäftsführer von Workation.de, erklärt, dass eine gute Workation nicht nur aus einem funktionierenden Internet besteht. Auch Aspekte wie Ergonomie am Arbeitsplatz, gute Lichtverhältnisse oder private Rückzugsorte für vertrauliche Telefonate würden immer mehr an Relevanz gewinnen. Deshalb sind besonders lokale Coworking-Spaces wichtige Partner der Organisatoren. Durch deren Büros entsteht auch an exotischeren Locations eine gute Arbeitsatmosphäre.

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Mountain Breakout bietet Schireisen nach Tirol

Doch nicht nur Reisen in andere Länder sind bei Workations populär. Mountain Breakout legt den Fokus speziell auf Arbeitsreisen nach Tirol, wo der Sitz des Unternehmens liegt. Besonders die lokalen Schigebiete sollen die Workation noch attraktiver machen. Die erst kürzlich gestartete Jungfirma bietet den Reisenden vor Ort eine Unterkunft, wobei man hier frei zwischen Coworking WG, Studio und Hotelzimmer wählen kann. Ebenfalls verspricht Mountain Breakout Arbeitsplätze in lokalen Coworking Spaces sowie eine Community-Komponente mit lokalen Netzwerkevents. Im Winter ist zudem ein Skiticket für die lokalen Skigebiete inkludiert, mit unbegrenztem Zugang.

Auch wenn der Trend zur Workation zunehmend stärker wird, sind noch bei Weitem nicht alle Unternehmen mit diesem Konzept warm geworden. Zweifel an der Produktivität in einer Umgebung wie den Bergen oder am Strand bestehen weiterhin, auch wenn es an den Destinationen Coworking-Spaces mit Büros gibt. Doch ein definitiver Vorteil bei Workations ist, dass Arbeitgeber sich mit ihnen bei der Belegschaft und auch potenziellen Arbeitnehmer:innen deutlich beliebter machen können.

So revolutionieren europäische Startups die Arbeitswelt

Reisen werden wichtiger Faktor beim Recruiting

Workation.de hat in diesem Jahr eine repräsentative Umfrage zum Thema Arbeitsreisen unter 200 Personen durchgeführt. Dabei haben immerhin 62 Prozent der Befragten angegeben, dass ein Workation-Angebot für sie bei der Jobauswahl ein ausschlaggebender Faktor wäre. Durchschnittlich wollen Angestellte zumindest einmal jährlich die Option haben, für mindestens ein bis zwei Wochen an einem Urlaubsort arbeiten zu dürfen.

Der Trend zu Workations ist eines von vielen Zeichen einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt. Vor allem Startups setzen zunehmend auf moderne Konzepte wie die Vier-Tage-Woche, unbegrenzten Urlaub, Work anywhere und die Anstellung von Nicht-Akademiker:innen. Darüber hinaus ist das Home Office ohnehin schon längst im Mainstream angekommen. Doch auch Workation und Co werden zunehmend zu Faktoren, die Arbeitgebern im Kampf um junge Talente einen entscheidenden Vorteil bringen können.

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