Climate

World Fund: 300 Mio. Euro für ClimateTech-Scale-ups im „Tal des Todes“

Die Köpfe des neuen World Fund. © WorldFund.vc
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Es gibt eine neue Anlaufstelle für so manches Scale-up, das um Finanzierung ringt – zumindest dann, wenn es in den Bereichen Energy, Food & Agriculture, Manufacturing, Buildings oder Mobility unterwegs ist und daran arbeitet, Gigatonnen an CO2 aus der Atmospähre zu entfernen. Denn der World Fund, der bereits 2021 einen 350 Mio. Euro starken Fonds auflegte, kommt mit seinem nächsten Investment-Vehikel um die Ecke. Diesmal sind es 300 Mio. Euro, die eingesammelt wurden.

Einer Aussendung zufolge investieren die institutionellen Investoren Europäische Investitionsbank (EIF), KfW Capital, Bpifrance, PwC Deutschland, NRWbank und Ignitis Group, der Pensionsfonds der britischen Umweltbehörde EAPF, der Wiltshire Pension Fund und der kroatische Erste Plavi in den neuen Fonds des Climate-Tech-VC. Mit dem Kapital will der World Fund in 25 bis 30 europäische Startups investieren, die das Potenzial haben, ganze Branchen zu dekarbonisieren, heißt es.

World Fund: 350 Millionen Euro für europäische ClimateTech-Startups

Series B für Hardware-Startups

Der Fonds hat sich bereits vor mehreren Jahren rund um den deutschen Unternehmer Tim Schumacher, der früher als Verleger-Gegner mit AdBlock Plus unterwegs war und später die Suchmaschine Ecosia ins Leben rief, formiert. Das Ziel sei es nun vor allem, in „Series-B-Finanzierungsrunden im sogenannten „Tal des Todes“, einer kritischen Wachstumsphase von Startups“, zu investieren. Dann würden Scale-ups oft um die 30 Mio. Euro brauchen.

„In Europa benötigen Klima- und Deeptech-Startups in der frühen Wachstumsphase häufig Finanzmittel in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro, da es sich in der Regel um Hardware-Startups handelt, die hohe Investitionen beispielsweise für den Aufbau von Fabriken benötigen. Insbesondere in Europa mangelt es häufig an Kapital für so große Finanzierungsrunden, was oft zum Scheitern von Unternehmen trotz exzellenter Technologien führt“, heißt es in einer Aussendung. Im aktuellen Portfolio des World Fund finden sich unter anderem Juicy Marbles, Ecoworks, Mission Zero Technology, Customcells, IQM, Treecard, Cylib oder Sunroof.

Dass ClimateTech fundamental anders funktioniert als andere Startup-Investments, das haben wir bereits berichtet. Denn während sich die meisten Startups in der Welt der Software abspielen, geht es bei ClimateTech letztendlich um das Bewegen von Molekülen – und damit um Hardware.

ClimateTech funktioniert fundamental anders als bisherige Startup-Investments

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