Interview mit Peter A. Bruck

WSA-Vorsitzender: „COVID-19 brachte uns Beschleunigung“

Peter A. Bruck @WSA
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Die Möglichkeit, die eigene Idee und Vision einem riesigen Publikum zu präsentieren – für viele Gründer:innen ist das eine der Traumvorstellungen. Zwei internationale Wettbewerbe, welche genau das den Teilnehmenden eröffnen, sind der World Summit Award (WSA) und der European Young Innovators Award (EYI). Diese locken regelmäßig jedes Jahr Teilnehmende aus aller Welt an. Der WSA inzwischen auch seit fast 20 Jahren. 2003 im Rahmen des UN-Weltgipfels mit dem Ziel, lokale digitale Innovationen zur Verbesserung der Gesellschaft auszuwählen und zu fördern in Österreich gegründet, hat sich der Wettbewerb heute komplett den Sustainable Development Goals verschrieben.

Hinter dem WSA und dem EYI steht die österreichische Non-Profit-Organisation International Center for new Media (ICNM). Diese wurde 2002 von Peter A. Bruck gegründet. Dieser ist der Vorsitzende des WSA und bereits von Anfang an dabei. Dabei hat sich in den letzten Jahren einiges geändert, so der Gründer: „Die Weiterentwicklung ist ganz signifikant. Damals ging es darum zu zeigen, wie Österreich dabei unterstützen kann, sich von einer Informationsgesellschaft zu einer Wissensgesellschaft zu entwickeln.“ Dieser Aufforderung sind damals bereits Teilnehmende aus 136 Ländern gefolgt. Heute sind es fast 200 Länder, aus welchen die Menschen am WSA teilnehmen, so die Angaben der Organisator:innen.

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„Größte Nachfrage nach glaubwürdigen Inhalten“

Insgesamt gibt es acht Kategorien, welche den Wettbewerb bestimmen. Diese sind, wie auch die Farben des World Summit Awards, an den Sustainable Development Goals (SDGs) orientiert. „Heute im Zeitalter von Fakenews, gibt es die größte Nachfrage  nach glaubwürdigen Inhalten“, so Bruck Und genau dieser wollen die Organisator:innen im Rahmen des World Summit Awards nachkommen. Zwischen dem ersten Call nach neuen Projekten und Startups und dem tatsächlichen WSA Global Congress vergeht dabei fast ein Jahr.

In diesem werden aus den Einreichungen zunächst Kategorie- Gewinnerprojekte ausgewählt, die europäischen Gewinner der Jugendkategorie werden nach Graz zum European Young Innovators Festival eingeladen werden. Dort wird gepitcht und von einer Festival-Jury am Ende der Titel „WSA European Young Innovator“ verliehen.  Zusätzlich können alle Teilnehmenden des Festivals an Pitching-, Storytelling-, Impact Measurement-, Design- und Innovations-Workshops teilnehmen, erhalten Kontakt zu anderen Gründer:innen aus ganz Europa und steirischen Inkubator:innen.

Covid-19 brachte Beschleunigung

Diesen Titel konnten sich in den letzten Jahren auch bereits einige heute gut bekannte Startups sichern, so unter anderem das inzwischen in zahlreichen Ländern agierende Startup Be my Eyes. „Ziel ist und war es öffentlich und international den Entscheidungsträger:innen zu zeigen, was  junge, kreative Menschen mit digitalen Technologien für qualitative Inhalte erstellen. Und insbesondere deutlich zu machen, dass diese für die Weiterentwicklung der Menschheit gedacht sind und nicht nur um den eigenen Profit zu mehren“, so Bruck.

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Die Corona-Pandemie hat daran auch nichts geändert, sagt dieser: „Wir haben durch die Covid-19 Pandemie keinen Einbruch erlebt, sondern eine Beschleunigung erfahren.“ Nach dem der WSA Global Congress heuer pandemiebedingt erstmalig rein online stattgefunden hat, will man die Vorteile von digitalen Veranstaltungen auch zukünftig nutzen. Als nächstes steht heuer nun noch das WSA European Young Innovators Festival an, im Rahmen welchem der EYI vergeben wird. Dieses ist für Gründer:innen unter 26 Jahren die Alternative zum WSA. Am 24.11. 2021 wird dieses online stattfinden und am 30.11.2021 bis 02.12.2021  dann live in in Graz. Diese Kombination aus Online- und Liveveranstaltungen hat sich für die Organisator:innen als optimal herausgestellt. „Auch der virtuellen Community den Zugang zu den Programmpunkten zu eröffnen, hat riesige Vorteile. So ist die Teilname nicht nur lokal und von den Reisemöglichkeiten abhängig, sondern verstärkt noch weiter den Zugang zur weltoffenen Gesellschaft“, ist Peter A. Bruck überzeugt.

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