World Summit Awards: Diese neun internationalen Social Startups wurden in Wien ausgezeichnet
700 Social Entrepreneurs aus 120 Ländern: Bei den World Summit Awards, die jedes Jahr in einem anderen Land gastieren, sind vergangene Woche im Wiener Rathaus Jungunternehmer zusammen gekommen, um ihre Ideen und Konzepte mit an der Schnittstelle zwischen sozialem Mehrwert, nachhaltiger Impact und digitale Innovation zu präsentieren. Nach drei Tagen standen dann die neun „Global Champions“ in eben so vielen Kategorien fest, die von 82 Juroren ausgewählt und von der Stadt Wien, der Republik Österreich und der UNO ausgezeichnet wurden.
beeAnd.me (Business & Commerce)
Eine Gruppe von zum Teil noch studierenden, jungen Unternehmern aus Montenegro will mit webbasierenden Sensor-Systemen und Big-Data-Analysen das Überleben von Bienenvölkern sichern. Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Geräusche werden erfasst, um Bienenstöcke effizient und schonend aus der Ferne zu überwachen und Probleme vorherzusagen.
LuaBooks (Culture & Tourism)
Das Projekt aus Kolumbien verbindet Bücher für Kinder und Jugendliche mit Augmented Reality, phantasievollen Animationen und 360-Grad-Videos. So sollen Lehrinhalte interaktiv belebt werden, damit junge Menschen spielerisch und mit Smartphone Wissen einfacher aufsaugen können.
M-PAYG (Environment & Green)
Der Gewinner aus Dänemark will mit einer Kombination aus Hard-, Software und Content Lösung die Energie in Afrika und allen anderen Orten, wo kein Stromkabel hinkommt, einfacher verfügbar machen. 100 Prozent erneuerbare Energie durch Sonnenenergie zum Betreiben von Computern, Laden von Handys und Beleuchtung ganzer Räume soll mit einer sozial ausgerichteten Bezahlmethode für alle Menschen leistbar werden.
City Points (Government & Citizen)
Damit Bürger und Besucher der portugiesischen Stadt Cascais nicht nur online mit Verwaltung und gewählten Vertretern interagieren, sondern auch spielerisch fürs Mitmachen und Engagement belohnt werden, wurde die App City Points erstellt. Die verdienten Loyalitäts-Punkte sollen Nutzer später in Geschäften gegen Produkte oder Services (z.B. freier Eintritt ins Museum) eintauschen können.
Alpha Beat Cancer (Health & Well-Being)
Die Non-Profit-Organisation Beaba und Mukutu Games aus Sao Paolo in Brasilien haben ein Smartphone-Spiel (iPhone und Android) entwickelt, das die Unwissenheit über Ursachen, Therapien und Heilungschancen von Krebserkrankungen bekämpfen und spielerisch aktuelles Wissen vermitteln soll. Zielgruppe sind Kinder mit Krebs und deren Angehörige.
Mouse4all (Inclusion & Empowerment)
Das Startup von José Ángel Jiménez Vadillo and Javier Montaner Gutiérrez aus Spanien ermöglicht mit spezialisierter Hardware und automatisierter Personalisierung behinderten Menschen, alle mit dem Betriebssystem Android ausgestatteten Geräte selbstständig zu bedienen – trotz Querschnittlähmung.
Lab4U (Learning & Education)
Das Projekt aus Chile stellt Mittelschülern via App ein virtuelles Labor mit einer Vielzahl von Experimenten zu Lehrzwecken zur Verfügung. Das Projekt nützt die eingebauten Sensoren in Smartphones und ermöglicht Schülern spielerisch Einblicke in Physik, Biologie und Chemie.
PowerArena (Settlements & Urbanization)
Die Firma MotherApp Limited aus China misst, analysiert und werten Daten über Menschenmengen aus. Daraus sollen etwa Informationen abgeleitet werden können, wie lange man in einer Schlange warten muss, außerdem sollen Besucherströme auf Basis der Daten gelenkt werden können.
https://www.youtube.com/watch?v=TzehuSnr8a8
GiftedMom (Young Innovators Award)
Der Award für unter 30-jährige SozialunternehmerInnen, ging dieses Jahr nach Kamerun. Per App will das Projekt Schwangeren und Jungmüttern den Zugang zu Informationen über Schwangerschaft, Geburt, Ärzten und Versicherungen erleichtern. Ziel ist die Reduktion der Sterblichkeitsrate von Müttern und Säuglingen in Entwicklungsländern.