WU Wien startet Forschungsschwerpunkt für Blockchain und Krypto-Ökonomie
Wie bereits vom Wirtschaftsministerium mehrmals angekündigt, richtet die Wirtschaftsuniversität Wien einen eigenen Forschungsschwerpunkt für Kryptoökonomie an. Dafür bekommt die Bildungseinrichtung vom Wissenschaftsministerium 500.000 Euro für fünf Jahre. Geleitet wird das Projekt von Wirtschaftswissenschaftler Alfred Taudes. Widmen will man sich der Frage, wie und ob sich auf Basis von Blockchain-Technologien neue Wirtschaftssysteme herausbilden können.
In dem Forschungsschwerpunkt wird es einen „Senior Scientist“ geben, außerdem hat sich eine Gruppe aus Betriebswirten, Volkswirten, Rechtswissenschaftern, Banken-, Steuer- und Marketingexperten gebildet, die nun gemeinsam herausfinden will, worauf man sich konkret fokussieren will. Möglich sind Themengebiete wie dezentrale Applikationen (dApps), das Zusammenspiel mit IoT, künstliche Intelligenz, dezentrale Verwaltung und Crypto-Recht.
Hinter der Umsetzung steht die Initiative Blockchain Austria (Trending Topics berichtete). Der Forschungsschwerpunkt an der WU Wien soll sich jetzt zu einem Zentrum für die Blockchain-Bestrebungen im Land entwickeln, an die andere andocken können sollen. In Österreich gibt es etwa mit dem Wiener Forschungsinstitut RIAT (Research Institute for Arts & Technology) dem Blockchainhub Graz und dem SBA Research in Salzburg weitere Einrichtungen, die sich mit dem Thema beschäftigen.
Dieser Beitrag entstand in redaktioneller Unabhängigkeit mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW).