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X/Twitter: Wert hat sich seit Elon Musk-Übernahme halbiert

Elon Musk © DANIEL OBERHAUS (2018)
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Satte 44 Milliarden Dollar hat Elon Musk vor etwa einem Jahr für die Übernahme von Twitter, heute X, bezahlt. Seitdem folgte eine Reihe von kontroversen Entscheidungen, die vor allem das Werbegeschäft auf der Plattform schwer beeinträchtigt hat. Deswegen haben Analyst:innen die Bewertung des Unternehmens von 2022 immer wieder herabgestuft. Beispielsweise hat Fidelity, ein US-Finanzkonzern, die Bewertung im Mai auf 15 Milliarden Dollar verringert (wir berichteten).

Von 44 auf 15 Milliarden US-Dollar: Twitter ist nur noch ein Drittel wert

Bewertung von X bei Zuteilung von Aktien nur bei 19 Mrd. Dollar

Doch nun hat sich gezeigt, dass auch X sich selbst heute sehr niedrig einschätzt. Laut Bloomberg liegt die Eigenbewertung nun bei 19 Milliarden Dollar, weniger als die Hälfte von dem, was Elon Musk ursprünglich bezahlt hatte. Die relativ niedrige Selbstbewertung kommt aus einer Zuteilung von Aktien an Mitarbeiter:innen. Dabei sei X insgesamt mit 19 Milliarden Dollar bewertet worden, berichtet Bloomberg.

Elon Musk hat seit der Übernahme viele Änderungen vorgenommen, die zahlreiche User:innen und Unternehmen vor den Kopf gestoßen haben. Schon die Umbenennung in X, ein Name, mit dem Musk eine lange Vorgeschichte hat (wir berichteten), war kontrovers. Massenentlassungen, ein deutlicher Rückgang bei der Moderation, die Reaktivierung des Accounts von Ex-US-Präsident Donald Trump und ein möglicher Rückzug aus der EU taten ihr Übriges. Der Plattform macht seit der Übernahme ein erheblicher Rückgang der Werbeerlöse zu schaffen. Musk sagte mehrfach, dass sie nur noch etwa halb so hoch seien, wie einst bei Twitter.

Elon Musk und das X: Eine lange und komplexe Liebesgeschichte

Elon Musk kann Werbetreibende nicht auf Plattform halten

Laut Musk soll die App in Zukunft deutlich mehr als eine Social Media-Anwendung sein. Vor allem den Bereich der Finanzdienstleistungen soll der Dienst für sich einnehmen, Musk will somit seinen langjährigen Traum einer Rundum-Finanz-App erfüllen. Doch derzeit macht X weniger finanzielle Dienste als viel mehr finanzielle Verluste. Zahlreiche Unternehmen meiden X als Werbeplattform, weil sie ein negatives Umfeld für ihre Marken befürchten. Musk versucht nun verstärkt, die Lücke mit Abo-Einnahmen aufzufüllen. Zudem nahm er für die Übernahme Kredite von rund 13 Milliarden Dollar auf – die jetzt auf X lasten und für die Schätzungen zufolge rund 1,2 Milliarden Dollar Zinsen pro Jahr fällig werden.

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