Umstrittenes Asset

XRP ist wieder mehr wert als vor der SEC-Klage gegen Ripple

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Der 23. Dezember 2020 ist in die kurze Geschichte der Krypto-Welt eingegangen als jener Tag, an dem die US-Börsenaufsicht SEC einen Großangriff gegen das Unternehmen Ripple und das Krypto-Asset XRP gestartet hat. XRP sei ein Wertpapier von Ripple, und deswegen sei der Verkauf der Token eigentlich nicht legal gewesen, so der Vorwurf der US-Behörde. Nachdem sich weite Teile der Krypto-Welt von XRP angewandt hat, ist der Preis des Tokens stark gefallen.

Doch der Preisverfall hat nicht sehr lange gedauert. Denn im aktuellen Hoch von Altcoins ist auch das umstrittene Krypto-Asset mitgezogen und hat nunmehr einen Preis erreicht, der höhere liegt als jener vor der SEC-Klage. Am 20. Dezember, wenige Tage vor dem Bekanntwerden der Behördenklage, lag XRP bei etwa 0,46 Euro je Token. Nach der Klage und den ersten Reaktionen der Krypto-Industrie fiel der Kurs dann bis hinunter zu 0,16 Euro, um sich dann stufenweise wieder nach oben zu arbeiten. Mittlerweile hat XRP nun wieder einen Preis von mehr als 0,5 Euro erreicht, seit Anfang 2021 ist der Kurs um 170 Prozent gestiegen.

Warum das XRP-Debakel jetzt auch andere Altcoins abstürzen lässt

Market Cap wieder bei 23 Mrd. Euro

Der Preisanstieg auf Niveau Mitte 2020 ist bemerkenswert, immerhin haben führende Broker und Exchanges wie Binance, Coinbase oder Bitstamp XRP für ihre US-Nutzer aus dem Programm genommen. Außerhalb der USA hat das der Nachfrage aber keinen Abbruch getan, XRP gehört aktuell wieder zu den Top sechs Krypto-Assets nach Handelsvolumen (hinter USDT, BTC, ETH, TRON und EOS) und liegt bei der Marktkapitalisierung in den Krypto-Charts auf Rang 7. Am Markt sind aktuell XRP-Token im Wert von mehr als 23 Milliarden Euro.

In der Klage SEC vs. Ripple gibt es derweil kaum große Neuigkeiten. In einem kleinen Zwischenerfolg hat es Ripple geschafft, die private E-Mail-Korrespondenz aus dem Verfahren herauszuhalten. Immerhin geht es nicht nur um das Unternehmen selbst, sondern auch die Gründer Brad Garlinghouse und Chris Larsen. Denen wird vorgeworfen, XRP unerlaubterweise auch privat verkauft zu haben. Insgesamt geht es in der SEC-Klage um satte 1,3 Milliarden Dollar.

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