Ripple vs SEC

XRP: Leichte Erholung nach dem Schock – aber wie wird Coinbase reagieren?

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Nach dem harten Absturz des Krypto-Assets XRP rund um die Weihnachtstage geht es zum Ende der Woche wieder leicht aufwärts. Nachdem am Montag erste Informationen zu einer Klage der US-Börsenaufsicht gegen Ripple – jene Firma, die XRP kreiert hat – öffentlich wurden, ist der Preis von XRP von 0,56 bis zum 24. Dezember auf bis zu 0,23 Dollar je Token eingebrochen. Das hat die Marktkapitalisierung von 26 auf nur mehr 12 Milliarden Dollar mehr als halbiert. Auch mit dem Effekt, dass jetzt der Stablecoin Tether (USDT) das drittgrößte Krypto-Asset am Markt ist.

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Nach dem Kursschock, der auch viele andere Altcoins mit sich gerissen hat, geht es nun wieder leicht aufwärts. Trader nutzen die Gunst der Stunde, um vor allem das nunmehr vergleichsweise günstige XRP nachzukaufen. Dieses wird nunmehr bei 0,35 Dollar je Token gehandelt, die Marktkapitalisierung hat sich vorläufig bei etwa 15,5 Milliarden Dollar stabilisiert. Das ist nicht unbedingt schlecht, zeigen die Charts. Noch bis Mitte November lag der XRP-Preis bei zwischen 0,25 und 0,30 Dollar. Dann ging der zweite Bitcoin-Hype los, und XRP erlebte ebenfalls seinen zweiten Boom.

Die große Frage ist aber, ob der neue Aufwärtstrend (+25% in den vergangenen 24 Stunden) nicht nur ein Aufflackern ist. Wie berichtet haben einige kleine Exchanges nach der SEC-Klage damit begonnen, XRP auszulisten – aus Angst, selbst in den Rechtsstreit hineingezogen zu werden. Denn sollte die SEC urteilen, dass XRP eigentlich ein Registrierungs-pflichtiges Wertpapier der Firma Ripple darstellt, dann müsste auch jeder Händler eine entsprechende Erlaubnis brauchen, um XRP zu traden.

Bitwise zieht Reissleine

Nach den kleinen Exchanges OSL, Beaxy und CrossTower hat zuletzt auch Bitwise die Reissleine gezogen und XRP aus seinem „Bitwise 10 Crypto Index Fund“ geworfen. „Der Bitwise 10 Crypto Index Fund investiert nicht in Vermögenswerte, die mit hinreichender Wahrscheinlichkeit als Wertpapiere im Sinne der bundes- oder einzelstaatlichen Wertpapiergesetze angesehen werden können. Die Entscheidung von Bitwise, seine Position in XRP zu liquidieren, basierte auf der Berücksichtigung neuer öffentlicher Informationen aus der Beschwerde der SEC“, heißt es seitens der Fonds-Manager aus San Francisco.

XRP machten zuvor etwa 4 Prozent des bekannten Crypto-Fund aus. Diese wurden nun verkauft und der Erlös in andere Assets investiert.

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Nach den Feiertagen, vermutlich ab kommenden Montag, werden auch große Exchanges und Broker in den USA eine Entscheidung hinsichtlich XRP treffen müssen. Mit Spannung erwartet wird vor allem, wie der führende Krypto-Händler Coinbase aus San Francisco reagieren wird. Das Unternehmen, dass 2021 an die Börse gehen will und sich vermutlich nicht noch zusätzliche rechtliche Schwierigkeiten einbrocken will, wägt derzeit noch seine Optionen ab.

Was macht Coinbase?

Möglich ist, dass Coinbase und andere Exchanges aus den USA wie Kraken, Bittrex oder Poloniex sich dafür entscheiden, XRP komplett zu streichen. Denkbar ist aber auch ein Mittelweg – indem man den Handel der kontroversen Token für US-Bürger untersagt, aber im internationalen Geschäft außerhalb der USA weiter XRP zulässt. Oder aber: Coinbase und Co halten zu Ripple und stärken dem von der SEC verklagten Unternehmen den Rücken. Denn CEO Brad Garlinghouse versuchte die Klage als Angriff auf die gesamte Krypto-Industrie der USA von der scheidenden Trump-Administration darzustellen. Möglich, dass das Argument zieht und im Hintergrund bereits bei der künftigen Biden-Regierung um Beruhigung der Angelegenheit lobbyiert wird.

Warum das XRP-Debakel jetzt auch andere Altcoins abstürzen lässt

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