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XRP: Starkes Wachstum wegen Hoffnungen auf Sieg im SEC-Rechtsstreit

Symbolbild für XRP-Token. © Canva Pro
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Es ist nun mehr als zwei Jahre her, als durch die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen das Krypto-Unternehmen Ripple eine ganz große Frage die Branche aufrüttelte: Sind Token, die Unternehmen herausgeben, vielleicht gar nicht bloß digitale Gutscheine, um Blockchain-Transaktionen zu bezahlen, sondern eigentlich digitale Aktien, die registriert gehören? Die SEC beschuldigte Ripple damals in einem Milliarden-Rechtsstreit genau dieser Sache wegen dem XRP-Token.

Nun liegt der XRP-Token in den vergangenen 24 Stunden plötzlich mit etwa 20 Prozent im Plus. Das ist der höchste Stand seit November 2022, als die Kurse von XRP und vielen anderen Kryptowährungen in Folge des FTX-Kollapses in sich zusammen brachen. Damit hat XRP also wieder deutlich an Boden dazu gewonnen und verteidigt seine Position als sechst größtes Krypto-Asset im Markt vor Cardano (ADA) und Dogecoin tapfer.

Doch was hat zu dem sprunghaften Anstieg geführt? Wie so oft im Markt sind es Gerüchte, Mutmaßungen und Interpretationen zu künftigen Entwicklungen. Jedenfalls haben die Tweets des US-Anwalts John Deaton, der etwa 75.000 XRP-Halter:innen in dem Prozess von Ripple gegen die SEC vertritt, Hoffnungen aufkeimen lassen, dass das Gericht gegen die US-Börsenaufsicht und im Sinne von Ripple urteilen könnte. „Ripple sollte den überzogenen XRP-SEC-Fall gewinnen, und der XRP-Ledger sollte die Möglichkeit erhalten, weltweit im digitalen Zahlungsverkehr fair zu konkurrieren“, so auch Ryan Selkis, CEO von Messari.

SEC-Chef: „Alle Token außer Bitcoin sind Wertpapiere“

Streit an vielen Fronten

Die Hoffnungen, dass Ripple gegen die SEC gewinnt, kommen aus einem anderen Rechtsstreit, nämlich jenem, in dem es darum geht, ob Binance.US die insolvente Voyager Digital kaufen darf. Da hatte die SEC Einspruch erhoben, dass Binance.US möglicherweise eine nicht registrierte Wertpapierbörse und der VGX-Token von Voyager ein nicht registriertes Wertpapier sein könnte. Doch der US-Richter Michael E. Wiles hat Einspruch der SEC als unbegründet zurück gewiesen.

Das ist natürlich Wasser auf den Mühlen jener, die die mittlerweile sehr hart gegen Krypto-Assets und -Unternehmen vorgehende SEC zurückdrängen wollen – und einer der wenigen Lichtblicke in der Frage, ob Token wie XRP, ETH und Co. nicht eigentlich Wertpapiere von Unternehmen sind. Lediglich bei Bitcoin gibt es seitens der SEC die Meinung, dass es ein wirklich dezentralisiertes Gut ist (Trending Topics berichtete).

Zuletzt hat sich auch Coinbase in den Kampf gegen die SEC geworfen und fordert von der Behörde ein, endlich genau zu klären, wie die Regulierung von Staking-Geschäften in den USA nun aussehen soll. Parallel dazu strebt XRP-Anwalt Deaton auch eine Sammelklage an, um Ethereum – also das zwei wichtigste Krypto-Asset am Markt, davor zu bewahren, auch als Wertpapier eingestuft zu werden.

Ethereum: Die Wertpapier-Frage hat immer noch keine eindeutige Antwort

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