Identitätslösung

Youniqx identity gewinnt die erste „Africa Innovation Challenge“

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Die Hälfte der Menschen, die in Afrika leben, haben keine Identität, sind den Behörden unbekannt, haben keine Dokumente und haben dadurch auch keinen Zugang zur Infrastruktur, wie wir sie kennen und brauchen: Schulen, Spitäler, Banken etc.

Das österreichische Startup Youniqx identity  – ein Tochterunternehmen der Österreichischen Staatsdruckerei – hat mit Youniqx identity eine Lösung entwickelt, „mit der diesen Menschen eine Stimme, ihre Identität gegeben wird“, so die Entscheidung der Jury der ersten Africa Innovation Challenge, die von der Außenwirtschaft der WKÖ und die Junge Wirtschaft veranstaltet wurde.

ID-Management per Video-Call

Youniqx hat ein Handy-basiertes Identitätsmanagement-System entwickelt, um diesen Menschen eine digitale ID zu geben. Die Registrierung erfolgt über einen Videoanruf, bei dem der Anrufer identifiziert wird. Mit der Übermittlung dieser Identitätsdaten an das elektronische Zivilstandsregister wird eine neue rechtliche Identität geschaffen.

Anschließend erhält die jetzt registrierte Person per E-Mail einen Registrierungs-QR-Code. Franz Brudl, der das Projekt maßgeblich entwickelt hat und die Jury der ersten Africa Innovation Challenge überzeugen konnte, sieht enormes Potential in der ID-Lösung made in Austria: „Allein in Kongo schwanken die Einwohnerzahlen zwischen 80 und 140 Millionen, weil es so viele Menschen gibt, die der Regierung nicht bekannt sind.“

Swimsol und Amabo auf den Plätzen 2 und 3

Neben einem Siegerscheck in der Höhe von 3.000 Euro gewann Youniqx eine Teilnahme am South Africa Innovation Summit, der vom 11. bis 13. September 2019 in Kapstadt stattfindet, sowie ein zweiwöchiges Accelerator-Programm in Kapstadt. Den von Coca Cola gesponserten zweiten Platz der Challenge gewann Swimsol: das Unternehmen entwickelt schwimmende Solarlösungen für Inseln und Küstenregionen (Trending Topics berichtete).

Den vom Rotary Club Neunkirchen geförderten dritten Platz belegte Amabo, das aus Kunststoffabfällen und Sand nahezu unverwüstliche Dachziegel produziert. Auch Swimsol und Amabo werden beim South Africa Innovation Summit dabei sein. Insgesamt hatten sich mehr als drei Dutzend Startups beworben, zwölf haben es ins Finale geschafft (Trending Topics berichtete).

Breite Themenvielfalt

Den Themenbereichen bei der diesjährigen „Africa Innovation Challenge“ waren keine Grenzen gesetzt. Ideen und Lösungen braucht es bei der Ernährung, Umwelt & Energie, Wasser, Medizin aber vor allem im Bereich Bildung und Ausbildung.

„Wir haben nachhaltige Produkte und Dienstleistungen gesucht, die das Marktpotential des afrikanischen Marktes nutzen wollen“, sagt Michael Scherz, Head of Innovation der Außenwirtschaft Austria. „Es waren unter den zwölf Finalisten viele Ideen dabei, die großes Potential haben, den Kontinent zu verändern.“

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