zero21 Demo Day by Pioneers Ventures: Diese Startups präsentierten ihre Pitches
Am Mittwoch fand in Wien der zero21 Demo Day by Pioneers Ventures statt. Dabei haben neun Startups, die an dem dreimonatigen Accelerator-Programm von zero21 teilgenommen hatten, die Chance, ihre Pitches öffentlichkeitswirksam vor einem Publikum und potenziellen Investor:innen vorzutragen. In dem Programm haben die Jungfirmen unter anderem durch Workshops und Masterclasses sowie Nutzung von Coworking Spaces Unterstützung beim Aufbau ihres Geschäfts erhalten. Der Demo Day stellt den Abschluss des Programms dar. Es handelte sich am Mittwoch um die erste von zwei Pitch-Runden, die zweite Hälfte der Teilnehmenden folgt noch.
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Diese Startups haben beim zero21 Demo Day gepitcht
Coachfident
Das Wiener Startup Coachfident will es Kund:innen einfacher machen, das für sie geeignete Coaching zu finden und so ihr volles Potenzial zu entfalten. Laut Co-Gründer Tim Noldin sind leicht verfügbare Coaching-Tools nämlich wenig effizient, während diejenigen mit hoher Qualität oft zu teuer seien. Dieses Problem will das Startup lösen, indem es individualisierte Online-Coaching-Programme anbietet. Diese sollen spezifische Probleme lösen und unter anderem Peer Sessions und One-on-One-Coachings bieten.
Commonground
Immer noch sind Frauen in Unternehmensvorständen unterrepräsentiert und echte Gleichheit ist noch bei Weitem nicht erreicht. Das will die Wiener Jungfirma Commonground ändern und eine weibliche Arbeitswelt erzeugen. Mit ihrem Member’s Club will sie eine Community aus weiblichen Talenten aufbauen und dieser hochwertigen Content, handverlesene Expert:innen und spannende Events bieten.
Melloire
Melloire aus Wien sieht Fehlkommunikation als eines der größten Probleme in großen Unternehmen und als einen Grund dafür, warum viele Talente von ihnen abwandern. Deswegen hat das Startup eine SaaS-Plattform aufgebaut, die dabei helfen soll, sich systematisch auf Meetings vorzubereiten. Dadurch sollen User:innen in der firmeninternen Kommunikation ihre Wünsche und Anregungen präzise formulieren können und so Teil einer besseren Kommunikation sein.
Aequi
Eigenmittel für den Kauf eines Hauses: Das verspricht das Jungunternehmen Aequi vor allem der Zielgruppe der Millennials. Die Firma kauft Häuser gemeinsam mit ihren Kund:innen. Dabei erhält Aequi vorübergehend einen Anteil von bis zu 19 Prozent an der Immobilie. Innerhalb von bis zu zehn Jahren können die Kund:innen diesen Anteil dann zurückkaufen. Dadurch sollen sie ihre Häuser erhalten, ohne dabei einen Kredit aufnehmen oder lange sparen zu müssen.
Goddard Discovery
Im Bereich der wissenschaftlichen Artikel ist die Jungfirma Goddard Discovery. Das Unternehmen will Forschenden dabei helfen, interdisziplinäres Wissen miteinander auszutauschen. Dafür bietet es eine Plattform, die sowohl eine Suchfunktion für dieses Wissen als auch eine Art „LinkedIn für Forschende“ enthalten soll. Nutzer:innen sollen das Wissen visuell organisieren, miteinander zusammenarbeiten und Medieninhalte erstellen können.
notarity
Notarielle Urkunden rechtssicher digital errichten: Das ist das Ziel der Wiener Jungfirma notarity. Abgebildet werden kann ein breites Spektrum: Von Immobilienangelegenheiten (Kaufverträge, Hypotheken, Schenkungen, Grundbuch usw.) über Gesellschaftsrecht (Gründung, Kapitalerhöhungen , Finanzierungsrunden, Unternehmenskäufe) bis hin zu „Life changing“-Events wie Ehepakte, Scheidungsverträge, Adoptionsverträge, Sorgeerklärungen, Patientenverfügungen oder gar der Zustimmungserklärung zu einer medizinisch unterstützten Fortpflanzung.
Optimuse
Auf die Planung von unterschiedlichen Systemen in Gebäuden, darunter Lichter und Feuermelder, konzentriert sich das Startup Optimuse. Das Jungunternehmen bietet eine Softwarelösung, die selbstständig technische Systeme in Gebäuden planen soll, um Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz zu erhöhen. Kund:innen sollen dabei die Wahl haben, wie die Systeme in den Gebäuden platziert und umgesetzt werden.
Asigmo
Asigmo will das Problem der „Talent Gap“ im Bereich Data Science lösen. Hier gebe es einen massiven Mangel an Talenten, während eine sehr hohe Nachfrage bestehe. Deswegen hat Asigmo ein intensives, achtwöchiges Bootcamp ins Leben gerufen, in dem Teilnehmende in genau diesem Bereich ausgebildet werden. Selbst komplette Neulinge sollen am Ende tatsächlich kompetent für einen Job in der Data Science sein.
sendance
Mit Sensoren, die sich nahtlos in Oberflächen integrieren lassen, will das Linzer Startup sendance überzeugen. Es handelt sich dabei um ein Spin-off der Johannes Kepler Universität. Durch die Sensoren will die Jungfirma menschenzentrierte Dienstleistungen für die Orthopädie und Technologielösungen und Dienstleistungen für die Ganganalytik, Veterinärmedizin, Sport- und Dekubitusüberwachung sowie Wundauflagen entwickeln.
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Acht weitere Startups im Accelerator-Programm
Die Jungfirmen haben ihre Pitches vor einer Vielzahl von potenziellen Investor:innen präsentiert. Weitere acht Startups nehmen in diesem Jahr am Accelerator-Programm von zero21 teil. Sie werden in der zweiten Runde des Demo Day ebenfalls die Chance haben, ihre Pitches zu zeigen.