Zirp: Wiener Startup arbeitet an Insekten-Burger
Das Wiener Insekten-Startup Zirp hat sich mit einem Investment und Förderungen eine sechsstellige Eurosumme gesichert und will jetzt so richtig durchstarten. „Wir investieren vor allem in die Produktentwicklung und ins Marketing“, sagt Gründer Christoph Thomann im Gespräch mit Tech & Nature. Nächstes Jahr werde es einige neue Produkte geben, darunter auch ein Insekten-Burger.
Schwieriges Jahr für Zirp
Zirp bietet bisher vor allem Knabber-Insekten an und ist einem breiteren Publikum bekannt, da die knusprigen Würmer und Heimchen bei der Supermarktkette Merkur erhältlich waren. Im Coronajahr habe der Handel aber wenig Zeit für innovative Produkte gehabt, meint Thomann und so wurden auch die Zirp-Insekten zumindest vorerst aus dem Supermarktregal verbannt: „Insekten halten nicht so lange und Kunden kaufen sie nicht täglich“, erklärt der Gründer. Auch Pläne, die proteinreichen Snacks in Kletterhallen und Fitnesscenters anzubieten, wurden von Corona-Lockdowns durchkreuzt.
Wiener Startup Zirp: Falafel, Brownies und Suppe mit Insektenpulver
Biogena als Investor gewonnen
Dementsprechend war es für Zirp ein schwieriges Jahr. „Uns sind im Sommer coronabedingt die Mittel ausgegangen“, erzählt Thomann. Auf der Suche nach Investoren, wurde sich das Startup mit dem Nachrungsergänzungsspezialisten Biogena einig – jenes Unternehmen, das heuer auch bereits in das Pilz-Burger-Startup Rebel Meat investiert hatte. Kommendes Jahr will Thomann Zirp-Produkte wieder im Handel etablieren – zuerst in Österreich und dann auch in Deutschland.