Zolar: Berliner Solar-Startup sichert sich 100 Mio. Euro Investment
Mit der aktuellen Energiekrise ist der Bedarf nach einem Ausbau der Erneuerbaren Energien aktuell noch einmal auf allen Ebenen ins Bewusstsein gerutscht. Erst gestern verkündete die Europäische Kommission ihren RePowerEU Plan. Mit diesem soll Europa sich von der Abhängigkeit von russischem Öl und Erdgas lösen. 300 Milliarden Euro-Investitionen sieht die Kommission bis 2030 dafür vor. Eine große Stütze des Planes dabei: der Ausbau der Erneuerbaren Energien. Ein besonderer Fokus in dem Bereich liegt dabei auch auf dem Ausbau der Solarenergie.
Mieten oder Kaufen
Somit ist es kein großes Wunder, dass auch Clean Energy-Startups aktuell in einer guten Zeit leben. Heute nun, gibt das nächste Jungunternehmen einen Erfolg bekannt. Das 2016 von Alex Melzer und Gregor Loukidis gegründete Berliner Solar-Startup Zolar konnte sich in einer Series-C-Finanzierungsrunde 100 Millionen Euro sichern.
Je niederschwelliger der Zugang, desto bereitwilliger die Annahme – das Prinzip verfolgt zumindest Zolar. So bieten sie einen digitalen Konfigurator an, durch welchen sich die Kund:innen die passende Photovoltaikanlage für ihr Eigenheim aussuchen können. Zwischen zwei Möglichkeiten haben diese dann die Auswahl, zum einen den Kauf von Solaranlagen, zum anderen das Mieten von diesen. Zusammengearbeitet wird mit lokalen Handwerksbetrieben für die Installation.
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Zolar plant eigenes Schulungszentrum
Die aktuell bekanntgegebene Finanzierungsrunde wird von dem US-Investor Energy Impact Partners (EIP) und der Government of Singapore Investment Corporation (GIC), dem Staatsfond von Singapur angeführt, wie Zolar in einem LinkedIn-Post aktuell bekannt gibt. Auch bestehende Investor:innen wie Inven Capital, Heartcore Capital, Statkraft Ventures und Pirate Impact Capital hätten sich bei der Series-C-Finanzierungsrunde beteiligt.
Mit den neuen Finanzmitteln will das Jungunternehmen sich zum einen auf die Weiterentwicklung neuer Produkte und der betriebseigenen App „zolar Compass“ konzentrieren. So soll die App um ein Energiemanagement-System erweitert werden, inklusive eines dynamischen Stromtarifs. Zudem soll das bestehende Installations-Netzwerk ausgebaut werden und die Eröffnung eines eigenen Schulungszentrum zur Ausbildung von Fachkräften ist noch dieses Jahr geplant.