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Zomato: Indischer Essenslieferant sammelt eine Milliarde Dollar ein

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Der indische Essenslieferdienst Zomato hat eine Milliarde US-Dollar von institutionellen Anlegern erhalten und damit seine erste große Kapitalbeschaffung seit dem Börsengang im Jahr 2021 abgeschlossen, berichtet TechCrunch. An der Kapitalbeschaffung waren führende indische Investmentfonds stark beteiligt. Der größte Investor war Motilal Oswal, ebenfalls dabei waren ICICI Prudential, HDFC und Kotak.

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Zomato-Anteile wieder mehrheitlich in Indien

Mit der Kapitalbeschaffung will Zomato strategisch zu einem „einheimischen“ indischen Unternehmen werden. Das Scale-up möchte nämlich die Zahl der Firmenanteile, die ausländische Investoren halten, unter 50 Prozent gedrückt. Dies würde es der Quick-Commerce-Einheit Blinkit ermöglichen, ein bestandsgeführtes Modell einzuführen (das derzeit inländischen Unternehmen vorbehalten ist), das die direkte Kontrolle über Produkte und Lagerhaltung ermöglicht. Zomato hat Blinkit im Jahr 2022 für 568 Millionen Dollar erworben.

Der Zeitpunkt der Kapitalerhöhung ist ebenfalls von strategischer Bedeutung, da sie nur wenige Wochen nach dem Börsengang des ebenfalls aus Indien stammenden Konkurrenten Swiggy in Höhe von 1,35 Milliarden Dollar erfolgt. Zepto, ein weiteres indisches Quick-Commerce-Startup, sicherte sich diesen Monat 350 Millionen Dollar in einem von Motilal Oswal vermittelten Deal.

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Kampf um die Quick-Commerce-Branche

Der Mitgründer und CEO von Zomato, Deepinder Goyal, sagte letzten Monat, dass das Unternehmen, das bereits über Barreserven in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar verfügt, die zusätzlichen Mittel aufnimmt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zomato, das kürzlich seinen zweiten Quartalsgewinn in Folge meldete, ist mit Blinkit führend auf dem indischen Quick-Commerce-Markt. Das Scale-up konkurriert mit finanzstarken Konkurrenten wie Swiggy, Zepto und BigBasket in einem Sektor, für den ein jährlicher Umsatz von über 6,5 Milliarden Dollar prognostiziert wird.

„Wir sehen, dass die Quick-Commerce-Branche in den nächsten 6-12 Monaten eine Phase des verstärkten Wettbewerbs durchlaufen wird. Die etablierten Unternehmen im Quick-Commerce wollen oder haben bereits Kapital aufgenommen. Vier neue Namen, darunter Flipkart, Reliance, BigBasket und Amazon, wollen in den Quick-Commerce-Bereich einsteigen“, schreiben die Analyst:innen der Bank of America in einer Mitteilung an ihre Kund:innen.

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