Video-Conferencing

Zoom will bei Datenschutz für seine 200 Millionen Nutzer (!) nachbessern

Die Zoom-App. © Photo by Allie Smith on Unsplash
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Virtuelle Hochzeiten, Yogastunden oder Hackathons: Die Video-Conferencing-Software stellt derzeit in Sachen Nutzerwachstum alles andere in den Schatten. Waren es Ende 2019 noch zehn Millionen tägliche Nutzer, ist diese Zahl im März nach weltweiten Ausgangssperren und Home-Office-Regelungen auf satte 200 Millionen hinaufgeschnellt.

Gleichzeitig sind auch die Meldungen über Sicherheitsmängel der Videochat-Software explodiert – in den letzten tagen gab es nahezu im Stundenrhythmus neue Berichte darüber, wie Daten an Dritte weitergegeben werden und welche Einfallstore sich Cyberkriminellen bieten, um Gespräche zu belauschen (Trending Topics berichtete).

„Das tut mir zutiefst leid“

Die massive weltweite Kritik an den Datenschutz- und Privatsphäre-Mängeln hat nun die Reaktion von Zoom-CEO und -Gründer Eric S. Yuan nach sich gezogen. „Wir erkennen an, dass wir die Erwartungen der Community – und unsere eigenen – an die Privatsphäre und Sicherheit nicht erfüllt haben. Das tut mir zutiefst leid, und ich möchte Ihnen mitteilen, was wir dagegen unternehmen“, so Yuan in einem Blogpost gegenüber der Öffentlichkeit.

„Unsere Plattform wurde in erster Linie für Unternehmenskunden – große Institutionen mit voller IT-Unterstützung – entwickelt“, so Yuan weiter. „Wir haben das Produkt jedoch nicht in der Voraussicht entwickelt, dass jeder Mensch auf der Welt innerhalb weniger Wochen damit plötzlich von zu Hause aus arbeiten, lernen und Kontakte knüpfen würde.“

Um die von Sicherheitsexperten aufgezeigten Probleme der Software auszumerzen, will Zoom nun seine gesamten Entwickler-Kapazitäten auf die größte Vertrauens-, Sicherheits- und Datenschutzprobleme werfen und die Entwicklung von anderen neuen Features hintan stellen. Außerdem will man mit eigenen Reports Transparenz schaffen, un der CEo persönlich will in einem wöchentlichen Webinar Einblicke in die Fortschritte geben.

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