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Zoomsquare: Wiener Start-up launcht in Deutschland und will auch dort Geschäft mit Daten machen

© zoomsquare
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1,7 Millionen Euro Investmentgelder hat das Wiener Start-up Zoomsquare bis dato von seinen Investoren erhalten. Das zahlt nicht nur die derzeit 15 Mitarbeiter, sondern auch das neue Berliner Büro am zentral gelegenen  Schlossplatz auf der Museumsinsel, von wo aus man ab heute den deutschen Markt aufrollen will. „Der auf den ersten Blick größte Nutzen für den User ist, dass Zoomsquare mit über 20.000 Objekten bereits zum Start in Berlin mehr Wohnimmobilien im Index hat als die etablierten Marktplayer“, so Gründer Andreas Langgger. „Deutschlandweit sind mehr als ein Drittel der online angebotenen Wohnungen und Häuser nicht bei den führenden Portalen gelistet. In Berlin dürfte das Potential mit bis zu fünfzig Prozent sogar noch einmal höher sein. Das ist auch für uns überraschend.“

Ähnlich wie Google durchforstet Zoomsquare indexierte Seiten und macht Immobilienanzeigen zentral auf der eigenen Plattform durchsuchbar. In Deutschland hat man eigenen Angaben zufolge 10.000 Immobilienseiten angezapft, von denen man Informationen über Wohnungen etc. ausliest. Insgesamt 500.000 Immobilien will man in Deutschland bereits erfasst haben. „Viele Immobilienanbieter vom Bauträger bis zum Makler stellen Objekte zunächst nur auf ihren eigenen kleineren Webseiten ein, weil sie glauben diese ohnehin schnell vermitteln zu können“, so Langegger. „Erst bei Bedarf greifen sie noch auf größere, kostenpflichtige Portale zurück. Von Zoomsquare werden aber schon die kleineren Web-Auftritte wie alle anderen Immobilienseiten kostenlos erfasst.“

Big Data und Werbung als Geschäftsmodell

Der Ansatz von Zoomsquare ist lautet wie bei Google: gratis. „Es scheint sehr wahrscheinlich, dass zukünftig für die bloße Darstellung von Immo-Inseraten im Internet nicht mehr bezahlt wird. Wir nehmen diesen Schritt nur vorweg“, so Langegger. Der Konkurrenz will man schließlich auch beim Thema Facebook voraus sein, wo man künftig ebenfalls Immobilien-Inserate indexieren will. „Unser Anspruch ist es, unabhängig von der Art der Quelle – ähnlich wie Google – alles was nach einem Immobilieninserat aussieht zu indexieren und dem Suchenden zugänglich zu machen“, so Langegger.

Ob sich Zoomsquare am deutschen Markt gegen Schwergewichte wie Immobilienscout24, Immowelt oder Immonet durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. Noch ein wenig offen scheint das Geschäftsmodell: Zwar will man in den Suchergebnissen mit bezahlten Anzeigen monetarisieren, die besser gerankt werden als organische Suchergebnisse, doch auch das Thema Big Data und Datenverkauf steht im Raum. Was Langegger gegenüber t3n bestätigt: „Ja, wir verkaufen die verdichteten und mit weiteren Quellen angereicherten Daten und Analysen weiter an die Immobilienbranche.“

Und weil´s so schön ist, hier das, äh, ziemlich interessant inszenierte Pressefoto zum Launch:

Mit Fahnen: Zoomsquare-Gründer Andreas Langegger und Christoph Richter. © Zoomsquare
Mit Fahnen: Zoomsquare-Gründer Andreas Langegger und Christoph Richter. © Zoomsquare
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