Zoox: Startup für Roboter-Taxis wird nach Investmentrunde mit 3,2 Mrd. Dollar bewertet
Das Rennen um selbstfahrende Autos hat einen Teilnehmer mehr: Das 2012 vom Australier Tim Kentley-Klay und dem US-Amerikaner Jesse Levinson gegründete Startup Zoox war lange Zeit im Stealth-Mode unterwegs. Doch mit einem frischen Investment von 500 Millionen Dollar wird die Bewertung der in San Francisco ansässigen Firma auf 3,2 Milliarden Dollar gehoben. Als Lead-Investor tritt Attlassian-Mitgründer Mike Cannon-Brookes (Grok Ventures) auf, auch Blackbird Ventures, DFJ und Lux Capital haben investiert.
Das Besondere an Zoox: Die junge Firma will nicht nur Software für selbstfahrende Autos machen, sondern selbst autonome Fahrzeuge produzieren. Bereits 2020, so der sehr ambitionierte Plan von Kentley-Klay und Levinson, soll der Marktstart der Roboterautos sein. Derzeit arbeiten rund 500 Personen für Zoox. Wie im Video oben zu sehen ist, arbeiten diese derzeit an Zweisitzern, die noch im Prototyp-Stadium sind, aber bereits selbstständig auf Teststrecken fahren können. Sie sollen als Roboter-Taxis zu Einsatz kommen.
Zoox begibt sich mit den ambitionierten Plänen in direkte Konkurrenz zu Größen wie Waymo, General Motors (mit der Tochter Cruise Automation), Daimler, Uber oder Lyft. Sie alle arbeiten in unterschiedlichen Konstellationen mit Partnerfirmen an selbstfahrenden Autos. Diese werden in einem ersten Schritt eben als Taxis eingesetzt, bevor sie auch vom Endkonsumenten gekauft werden können. Vor allem die Google-Schwester Waymo als auch General Motors` Cruise Automation sind sehr ehrgeizig, beide wollen bereits 2019 mit Roboter-Autoflotten kommerziell in den USA starten.