“Zukunftsbilder 2045”: Bildband zeigt utopische, nachhaltige Zukunftsstädte
Eine wirklich nachhaltige Zukunft ist eine große Herausforderung, die vielen fast utopisch vorkommt. Nun visualisiert ein neuer Bildband mit dem Namen “Zukunftsbilder 2045” diese Vision und zeigt, dass sie möglich ist. Das Buch zeigt das Ideal von Städten, Regionen und Dörfern in mehr als 20 Jahren. Erstellt haben das Kunstprojekt Lino Zeddies, Stella Schaller und Ute Scheub vom deutschen Thinktank Reinventing Society. Durch 30 Zukunftsbilder soll das Buch eine imaginäre, aber realistische Reisereportage aus dem Jahr 2045 darstellen und zeigen, wie Städte und Orte des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland, der Schweiz und Österreich aussehen können, wenn der sozial-ökologische Wandel gelingt.
Zukunftsbilder zeigen grüne Städte
Ziel des Projektes ist es, den Menschen Mut für die Zukunft zu geben und eine wirklich nachhaltige Welt greifbarer und vorstellbarer zu machen. „Ich wünsche mir, dass das Buch viele Menschen inspiriert, eine nachhaltige Welt selbst mitzugestalten“, meint Lino Zeddies, Ko-Autor des Bildbands. Die Bilder haben vor allem eines gemeinsam: Sie zeigen alle sehr grüne Zukunftsorte. Zum Beispiel erstrahlt die Urania in Wien mit vielen Grünflächen, die heute so noch nicht vorhanden sind. Ebenfalls im Hintergrund zu sehen sind elektrisch betriebene Busse und viel mehr Raum für Fußgänger:innen als in der Gegenwart.
„Mit dem Buch zeigen wir: Wenn wir uns die unglaubliche Regenerationskraft der Natur zunutze machen, können wir wunderschöne Orte der Lebendigkeit schaffen“, sagt Ute Scheub, eine weitere Ko-Autorin bei dem Kunstprojekt. „Unser Buch ist eine Ode an die menschliche Vorstellungskraft und die regenerative Kraft des Lebens“, fügt Mitautorin Stella Schaller hinzu. Das Buch soll regenerative Lösungen und „Realutopien“ wie die Kreislaufwirtschaft und vertikale Gärten bildlich darstellen.
Ideales Wien hat positive Klimabilanz
Das ideale, regenerative Wien der Zukunft hat sich im Bildband harmonisch in natürliche Stoffkreisläufe eingefügt. Massive Begrünung und kleine urbane Biotope haben der Stadt zu einer positiven Klimabilanz verholfen. Solar- und Windkraftgenossenschaften versorgen die Stadt mit erneuerbarer Energie und sämtliche Abfälle werden aufbereitet zu neuen Rohstoffen. Öffentliche Plätze für Jugendveranstaltungen, Kundgebungen und Kreativtreffen, temporäre Pop-up Clubs, Cafés und urbane Gärten ermöglichen Begegnungen und Ko-Kreation. Alte, prunkvolle Bauwerke dürfen Bürgerinitiativen und Vereine in den Abendstunden kostenfrei für Versammlungen nutzen.
Im März 2021 haben sich Stella Schaller und Lino Zeddies bei einem Spaziergang in Berlin über den Nachhaltigkeits- und Klimadiskurs in Deutschland unterhalten. Finstere Zukunftsaussichten, Verzichts- und Kostennarrative dominieren. Es stellte sich die Frage: Wo sind positive Zukunftsnarrative, die Orientierung spenden und motivieren? Die beiden beschlossen, dass in Zeiten der Polykrise eine glaubwürdige und sinnliche, lebensnahe Gesamterzählung der großen Transformation nötig ist.
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Bildband kommt am 11. Juli in Handel
Die beiden holten Sebastian Vollmar als Gestalter und Ute Scheub als Bestseller-Journalistin an Bord, erstellten Konzepte und begannen mit dem Fundraising. Seitdem hat das Team über zwei Jahre intensiv mit Städtepartnern, Expert:innen und NGOs zusammengearbeitet, um den Bildband zu entwickeln. “Zukunftsbilder 2045” soll am 11. Juli 2023 zum Preis von 33 Euro in den Handel kommen, Vorbestellungen sind jetzt schon möglich. Eine PDF-Version für 25,99 Euro soll ebenfalls erscheinen.