Energiewende

Zwei europäische Länder mit 100 Prozent sauberer Energie versorgt

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Sieben Länder weltweit erzeugen mittlerweile ihre gesamte Energie aus erneuerbaren Quellen. Zwei davon, nämlich Albanien und Island, sind europäisch. Das besagen Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) und der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA), berichtet Euronews. Neben den genannten europäischen Ländern erzeugen auch Bhutan, Äthiopien, Island, Nepal, Paraguay und die Demokratische Republik Kongo mehr als 99,7 Prozent der Elektrizität aus Erdwärme, Wasserkraft, Sonnen- oder Windenergie.

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Solarenergie auf dem Vormarsch

Norwegen kommt mit 98,38 Prozent seiner Energie aus Wind-, Wasser- oder Sonnenkraft sehr nahe. Das geht aus den von Mark Jacobson, Professor an der Stanford University, zusammengestellten Daten hervor. Weitere 40 Länder bezogen in den Jahren 2021 und 2022 mindestens die Hälfte ihres Stroms aus erneuerbaren Energien. Darunter fanden sich elf in Europa. Andere, wie Deutschland oder Portugal, sind in der Lage, ihren Strom für kurze Zeit zu 100 Prozent aus Wind-, Wasser- und Sonnenenergie zu gewinnen.

Obwohl viele dieser Länder derzeit große Mengen an Wasser- oder Windenergie nutzen, gehen Expert:innen davon aus, dass die Solarenergie in naher Zukunft eine wichtige Rolle spielen könnte. Die Technologie hat sich verbessert und die Kosten sinken rapide. Solarenergie dominiert den Ausbau der Kapazitäten für erneuerbare Energien im Jahr 2023 mit 73 Prozent des gesamten Wachstums, gefolgt von der Windenergie mit 24 Prozent. Der Anteil der Solarenergie an der weltweiten Gesamtkapazität für erneuerbare Energien liegt nun bei 37 Prozent.

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Rekordjahr für Energie aus Windkraft

Eine Studie der University of Exeter und des University College London prognostiziert, dass die Solarenergie im Jahr 2023 einen „irreversiblen Wendepunkt“ erreichen und bis 2050 zur wichtigsten Energiequelle der Welt werden wird. Gleichzeitig hat die Windenergie 2023 ein echtes Rekordjahr gefeiert. Laut dem jüngsten Global Wind Report des Branchenverbands Global Wind Energy Council (GWEC) wurden im Jahr 2023 weltweit 116 Gigawatt an neuer Windkraftkapazität installiert. Das ist ein Anstieg von 50 Prozent gegenüber 2022 und macht es zum besten Jahr für neue Windprojekte.

China war sowohl bei der Installation von Offshore- als auch von Onshore-Windanlagen führend, gefolgt von den USA, Brasilien und Deutschland. Dank des starken Wachstums in den Niederlanden verzeichnete Europa 2023 mit 3,8 Gigawatt neuer Offshore-Windkapazität ebenfalls ein Rekordjahr. Die Autor:innen warnen jedoch, dass der jährliche Zuwachs bis 2030 mindestens 320 Gigawatt betragen muss, um das Versprechen der COP28 zu erfüllen, die erneuerbaren Energien bis zum Ende des Jahrzehnts zu verdreifachen.

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